Hamburg. Einkaufen an sieben Tagen in der Woche verspricht das Konzept Rewe to go. Doch der Bau kommt nicht voran. Das sagt das Unternehmen.
Jeden Tag laufen Pendler am Bergedorfer Bahnhof an den verheißungsvollen Werbeflächen vorbei, mit denen die Schaufenster des geplanten SupermarktsRewe to go beklebt sind. „Wir sind bald soweit...“ heißt es über der Eingangstür. Doch ein Baufortschritt ist für die Passanten auch bei genauem Hinsehen nicht zu entdecken – seit November 2023. Dabei hatte das zuständige Rewe-Tochterunternehmen Lekkerland zuletzt gegenüber der Bergedorfer Zeitung einen Starttermin bis spätestens Juni angepeilt.
Daraus wird in diesem Monat nichts mehr, wie Lekkerland-Sprecher Ingo Gschwilm unserer Zeitung jetzt bestätigte. „Im Moment passiert auf der Baustelle nichts“, räumt der Sprecher ein. Woran liegt das? Das Unternehmen bleibt vage. „Grund für die Verzögerung sind verschiedene Faktoren, die bei einem solchen Projekt – wie bei einem privaten Hausbau – leider manchmal zusammenkommen“, wie es Gschwilm ausdrückt. Einen neuen voraussichtlichen Eröffnungstermin kann Lekkerland im Moment nicht nennen. Wann der Bergedorfer Rewe to go öffnet, steht also in den Sternen.
Eröffnung des Rewe am Bergedorfer Bahnhof verzögert sich
Stattdessen wird zunächst der Rewe to go-Markt in Altona umgebaut. Dort befindet sich der bisher einzige Standort des Supermarkts in Hamburg. Bisher sind die kleinen Shops deutschlandweit vor allem in Hunderten Aral-Tankstellen eingegliedert. Bahnhöfe sollen in der Zukunft aber als Standort immer wichtiger werden. Angeboten werden belegte Brötchen, Kaffee, aber auch frische, unverarbeitete Lebensmittel und Drogeriebedarf wie Zahnpasta. Auch eine Flasche Wein oder eine Tüte Chips sollen Kunden auf dem Heimweg einfach mitnehmen können.
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Die Filiale in Bergedorf soll an sieben Tagen in der Woche von fünf Uhr morgens bis Mitternacht geöffnet sein. Die erweiterten Öffnungszeiten werden sich in einem höheren Preisniveau niederschlagen. Auf den 163 Quadratmetern am Bergedorfer Bahnhof sollen 20 Mitarbeiter beschäftigt werden, die ersten Angestellten hat Lekkerland bereits an Bord geholt.
Trotz der Verzögerung bekennt sich das Unternehmen auf Nachfrage klar zum Standort Bergedorf. Mit dem Partner Deutsche Bahn arbeite man mit Hochdruck daran, den Shop fertigzustellen und wolle die Filiale so bald wie möglich in Betrieb nehmen.