Hamburg. Nabu montiert Nisthilfen für Vögel auf dem Hof am Vorderdeich. Warum die Brutplätze so wichtig für die gefiederten Frühlingsboten sind.
Schwalben gelten als Frühlingsboten und ihre Rückkehr aus dem Winterquartier wird daher jedes Jahr von vielen Menschen sehnsüchtig erwartet. Etwa ab Ende März bis Mitte April werden die kleinen Flugakrobaten zurück sein im Norden. Auf den Milchhof Reitbrook fliegen sowohl Rauch- als auch Mehlschwalben. Sie finden sie in den Scheunen sowie an den Gebäuden einen Platz zum Brüten. Der Hof am Vorderdeich wurde daher als schwalbenfreundliches Haus ausgezeichnet.
In ganz Deutschland würdigt der Naturschutzbund (Nabu) Menschen, die Schwalbennester an oder in ihren Gebäuden erhalten, mit einer Plakette und einer Urkunde, erklärt Jürgen Pelch, der sich als Storchenvater nicht nur für seine langbeinigen, schwarz-weißen Schützlinge, sondern auch für andere gefiederte Artgenossen einsetzt.
Nistplätze für Schwalben und Mauersegler auf dem Milchhof Reitbrook
Gemeinsam mit der Klasse 2b der Grundschule Fünfhausen-Warwisch, die im vergangenen Jahr auch eine Patenschaft für ein Storchenpaar am Durchdeich übernommen hatte, hat Jürgen Pelch nun Nisthilfen für Schwalben und Mauersegler gebaut, die er am Montagmorgen gemeinsam mit Dietmar Ullrich von der Bergedorfer Nabu-Gruppe sowie Ilka Nüske, ebenfalls Nabu, auf dem Milchhof Reitbrook anbrachte.
Damit soll auch den Mauerseglern, die ab Mai erwartet werden, eine Möglichkeit gegeben werden, auf dem Hof einen Brutplatz zu finden. Denn das wird immer schwieriger, da die Brutplätze vor allem durch energetische Gebäudesanierungen oder den Abriss alter Häuser oder Scheunen zerstört werden. Dasselbe Schicksal ereilt die Schwalben. Der Nabu möchte daher immer wieder darauf aufmerksam machen, wie wichtig der Schutz der Vögel ist, erklärt Jürgen Pelch. Weitere infos im Internet: www.nabu.de.