Ochsenwerder. Gerät ist derzeit im Bereich des Schöpfwerks Ochsenwerder auf der Gose-Elbe im Einsatz. Warum die Maßnahme so wichtig ist.

Eine „schwimmende Raupe“ rückt derzeit im Bereich des Schöpfwerks Ochsenwerder dem Schlamm zu Leibe. Denn um die dortigen Binnenhochwasserpumpen voll funktionsfähig zu halten, muss der Zulaufgraben zur Gose-Elbe entschlammt werden. Insgesamt sollen zwischen 800 und 1000 Kubikmeter Sediment auf einer Länge von 200 Metern aus der Gose-Elbe entnommen werden, teilt das Bergedorfer Bezirksamt mit.

Dafür schiebt die „schwimmende Raupe“ das überflüssige Sediment auf der Gewässersohle zu einem Depot, von wo aus es mit einem Bagger aus dem Fluss geholt und in Container gefüllt wird. „Diese Zwischenlagerung in Containern ist erforderlich, da das Sedimentdepot nicht über das erforderliche Volumen verfügt, um eine direkte Beladung eines Sattelzugs zu ermöglichen“, erklärt Bezirksamtssprecher Lennart Hellmessen. Das Sediment wird dann zur Hamburg Port Authority (HPA) geliefert, wo es zur Deponierung weiter verarbeitet wird, sagt der Bezirksamtssprecher.

Elbe: Entschlammung in Ochsenwerder dauert länger als geplant

Eigentlich sollte die sogenannte „Teilentschlammungsmaßnahme“ gleich zu Beginn des Jahres am 2. Januar starten. Da zu dem Zeitpunkt aber beständiges Winterwetter mit Frost und Schnee in Hamburg herrschte, starteten die Arbeiten mit leichter Verzögerung. Daher könne wohl auch der anvisierte Endpunkt nicht ganz gehalten werden, kündigt Lennart Hellmessen an. Eigentlich sollten die Arbeiten bis Februar abgeschlossen sein. Wie lang genau die Arbeiten noch andauern werden, könne laut Hellmessen allerdings noch nicht genau gesagt werden.

Ein Bagger lädt den Schlamm in einen Container, der später von einem Sattelzug zur HPA transportiert wird.
Ein Bagger lädt den Schlamm in einen Container, der später von einem Sattelzug zur HPA transportiert wird. © Walter Storbeck | Walter Storbeck

Bis dahin bleibe der Reitdeich zwischen dem Ochsenwerder Norderdeich und dem Naturschutzgebiet „die Reit“ für Kraftfahrzeuge, Radfahrer und Fußgänger vollständig gesperrt. Zudem könne auch die Reitschleuse während der Entschlammung nicht angefahren werden. Die Einsetzstelle für Paddelboote sowie der Steg an der Reitschleuse stehen ebenfalls nicht zur Verfügung. Die Gose-Elbe ist für Paddelboote zwischen der Reitschleuse auf Höhe des gesamten Naturschutzgebiets am Reitbrooker Hinterdeich gesperrt. Das Naturschutzgebiet ist lediglich aus östlicher Richtung erreichbar.