Hamburg. Ausgewertet wurden rund 3,4 Millionen Google-Bewertungen von fast 600 deutschen Centern. Was Bergedorfer Kunden bemängeln – und loben.
Fast 600 deutsche Einkaufszentren hat die Website testberichte.de unter die Lupe genommen, circa 3,4 Millionen Kundenbewertungen auf Google ausgewertet und die nach eigener Aussage größte Shoppingcenter-Rangliste des Landes erstellt. Und wo landet das Bergedorfer CCB? Im Fußball-Jargon würde man sagen: „Gesichertes oberes Mittelfeld“. Platz 214 von 592 sowie Rang 11 von 26 im internen Hamburger Ranking.
Testberichte.de hat für seine Rangliste die Google-Bewertungen der Einkaufszentrem verglichen. Das CCB lag zum Stichtag bei einer Bewertung von 4,2 Sternen – bei einer möglichen Maximalwertung von fünf Sternen. Bei gleicher Punktzahl wurden die Center mit mehr Bewertungen höher gewichtet.
Einkaufscenter-Rangliste: Bergedorfer CCB landet auf Platz 214
Und die Einkaufszentren liegen eng beisammen, zwischen maximal 4,6 Sternen und 3,4. Mit seinen 4,2 Sternen schneidet das CCB damit schon überdurchschnittlich gut ab. Das CCB teilt sich seine Bewertung mit 133 weiteren Anlagen. „Mit 4,1 Sternen ist die Durchschnittsbewertung sehr niedrig verglichen mit anderen Testberichte.de-Rankings“, betont Testberichte.de in seiner Presseerklärung.
CCB-Centermanager Lutz Müller wundert das nicht. „Bei uns arbeiten über 1000 Menschen, da geht auch schon mal was schief. Und manchmal reicht ein kalter Kaffee beim Bäcker und ein Kunde bewertet das ganze Center schlecht bei Google“, sagt Müller mit Blick auf die Bewertungen. Wichtiger als die Google-Rezensionen seien die vom Center durchgeführten Kundenbefragungen und die Besucherzahlen. Und die seien zufriedenstellend. Ansonsten gilt laut Müller: „Wir beantworten alle direkten Beschwerden. Und meistens können wir den Kunden auch erklären, was schiefgelaufen ist.“
CCB: Lob für Übersichtlichkeit, Kritik wegen zu wenig Gastronomie
In den Google-Rezensionen findet sich viel Positives: „Übersichtlich, nicht zu überlaufen, nicht zu laut“, „Es gibt reichlich Möglichkeiten und ruhige Nischen, um nach dem Shoppen zu verweilen“ oder „Ist zwar nicht das größte, dafür aber sehr persönlich“. Auch Lebensmittelhändler wie die Fischtheke werden gelobt, genau wie die gute Erreichbarkeit mit dem ÖPNV.
Unter den kritischen Stimmen finden sich immer wieder Hinweise auf das zu geringe gastronomische Angebot, die teuren Parkgebühren („30 Minuten Parken für 3 Euro ist in meinen Augen und für mich persönlich reine Abzocke“, „Eine bodenlose Frechheit“) und den Leerstand („Es ist traurig, es gehen immer mehr Geschäfte raus.“).