Bergedorf. Massive Behinderung des Verkehrs befürchtet: Geplante Maßnahme weckt bösen Erinnerungen an die Jahre 2019 und 2020.
Ein Jahr lang brauchten BergedorfsAutofahrer eine Menge Geduld: Zwischen 2019 und 2020 wurde die Kurt-A.-Körber-Chaussee auf immerhin 1200 Metern Länge instandgesetzt und umgebaut, einige Vollsperrungen und Umleitungsstaus inklusive. Nun droht eine Wiederauflage: Am Sonnabend, 7. Oktober, muss die Verbindung von Bergedorf nach Neuallermöhe, Nettelnburg und Bergedorf-West gesperrt werden.
Zwischen 7 und 17 Uhr werde hier kein Durchkommen sein, informiert das Bezirksamt. Die Durchfahrt werde nur für die Kunden der ansässigen Gewerbebetriebe sowie für Anlieger ermöglicht. Alle anderen Verkehrsteilnehmer „sind aufgefordert, die Kurt-A.-Körber-Chaussee zu umfahren“. Auch die VHH werden in dieser Zeit ihren Betrieb aussetzen und die dortigen Bushaltestellen nicht anfahren.
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Der Grund der Maßnahme: „In der Asphalt-Deckschicht haben sich Risse gebildet“, sagt Bezirksamtssprecherin Gabriele Günter auf Nachfrage. Da die Arbeiten erst vor drei Jahren abgeschlossen wurden, sei das ein Fall von Gewährleistung. Die Maßnahme sei mit Verkehrsbehörde, Feuerwehr und der Stadtreinigung Hamburg abgestimmt. Zusammen mit der bauausführenden Firma werde alles daran gesetzt, Beeinträchtigungen im Verkehrsablauf auf das unvermeidbare Maß zu beschränken.
Manch ein Bergedorfer ist wohl nicht erstaunt: Bereits kurz nach Abschluss des Umbaus war Autofahrern 2020 die wellige Fahrbahn aufgefallen. Damals waren dem Bezirksamt aber keine Mängel bekannt. Der Umbau hat seinerzeit sechs Millionen Euro gekostet und diente vor allem dem Ausbau der Veloroute 9. Sie soll weitergeführt werden bis zum Oberen Landweg und darüber hinaus. Der Umbau dort ist jetzt gestartet.