Bergedorf. Auf dem Grund des Gewässers am Allermöher Deich ist ein Wrack entdeckt worden. Die Polizei prüft, ob eine Straftat dahintersteckt.

Spektakulärer Fund am Allermöher Deich: Die Hamburger Wasserwirtschaft hat in der Dove-Elbe das Wrack eines Autos entdeckt, das vermutlich schon seit etwa 40 Jahren in zwei Meter Tiefe auf dem Grund des Flusses liegt. Weil ein Zusammenhang mit einem Verbrechen zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, übernahm die Polizei diesen Fall.

Die Ermittler haben das Fahrzeug am Freitagvormittag mit Hilfe von Tauchern und einem Kran bergen lassen. Als dieser das Wrack aus dem Wasser zog, wurde sichtbar, dass von dem Auto nur noch ein Haufen Schrott übrig ist. Vermutlich war es mal ein Fahrzeug der Marke Opel – zumindest ist das Zeichen des Autoherstellers an den Felgen noch zu erkennen. Gut erhalten war dabei auch noch die TÜV-Plakette am Nummernschild, auf der das Jahr 1984 zu lesen ist.

Polizei untersucht das Wrack aus der Dove-Elbe

Der Wasserstand in der Dove-Elbe soll in den vergangenen Tagen vergleichsweise niedrig gewesen sein. Es ist nicht unüblich, dass Schiffe in dem Gewässer Grundkontakt bekommen. Vergangene Woche hatte ein Fahrer der Bergedorfer Schifffahrtslinie eine Berührung mit einem Gegenstand metallischer Art wahrgenommen. Das Gebiet wurde anschließend durch Bojen abgesperrt.

Nach der Bergung untersuchte die Polizei das Wrack, konnten jedoch keinen Hinweis auf ein Verbrechen feststellen. Deswegen ist nun das Bezirksamt Bergedorf für den Schrotthaufen zuständig und damit für die Entsorgung. Noch am Freitag soll das Wrack zu einem Schrotthändler gebracht werden.

Das aus der Dove-Elbe gezogene Wrack wurde auf ein Boot gelegt und dort von der Polizei untersucht. 
Das aus der Dove-Elbe gezogene Wrack wurde auf ein Boot gelegt und dort von der Polizei untersucht.  © BGZ | Johannes Kramer