Bergedorf. Laube am Schwarzen Weg in Bergedorf brennt vollständig ab. Löscharbeiten in dem inzwischen verlassenen Gebiet gestalten sich schwierig.

Es kehrt keine Ruhe ein im Grabeland zwischen Brookkehre und Neuer Weg: In der Nacht zum Sonnabend musste erneut die Feuerwehr anrücken, um in dem Kleingartengebiet einen Laubenbrand zu löschen. Eine etwa fünf mal zehn Meter große Laube brannte vollständig nieder.

Die Feuerwehr war um 1.43 Uhr aus der Flüchtlingsunterkunft an der Brookkehre über hellen Feuerschein aus dem Grabeland informiert worden. Die Lauben in dem leerstehenden Kleingartenareal werden derzeit abgerissen, da sie dem geplanten Innovationspark Platz machen müssen.

Wieder nächtliches Feuer in unheimlicher Kleingartenkolonie: Anfahrt schwierig

Die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Bergedorf rückten zum Einsatzort aus. Die Anfahrt über den matschigen und von Bauzäunen umgebenen Hauptweg gestaltete sich schwierig, ebenso die Wasserversorgung. Die Schlauchleitungen mussten über lange Wege aus Richtung des Neuen Wegs gelegt werden. Gelöscht wurde unter Atemschutz mit C-Rohren. Laut Feuerwehr war der Brand gegen 2.40 Uhr gelöscht. Menschen wurden nicht verletzt.

Immer wieder hat es im Grabeland gebrannt

Immer wieder hat es in den vergangenen Jahren in dem als „Schwarzer Weg“ bekannten Gebiet gebrannt, und oft wurde Brandstiftung vermutet. Weil sich in dem nur geduldeten Grabeland über die Jahrzehnte auch immer mehr illegale Lauben gebildet hatten, galt es lange als unheimlichste Kleingartenkolonie. Obwohl das Gebiet seit Jahresbeginn leer steht, sollen sich hier vor allem nachts immer noch dunkle Gestalten herumtreiben, die in den verbliebenen Lauben nach wertvollen Überbleibseln suchen.

Der Abbruch der Gartenhäuschen im Grabeland soll noch in 2024 abgeschlossen sein. Parallel werden die Planungen für den Innovationspark weiter vorangetrieben, in dem sich unter anderen die Hauni („Körber Technologies“) mit ihrer neuen Fabrik der Zukunft niederlassen möchte.