Bergedorf. Autofahrer wollte in Bergedorf über eine Fußgängerbrücke fahren – diese war aber zu schmal. Danach streifte er ein geparktes Auto.
Ein 81-jähriger Mann hat am Sonnabend im Bereich der Stuhlrohrstraße mit seinem Fahrstil für Irritationen gesorgt: Der Senior soll unter anderem versucht haben, mit seinem Peugeot auf die Fußgängerbrücke über den Schleusengraben zu fahren.
Um 16.30 Uhr war die Polizei in die schmale Stuhlrohrstraße gerufen worden. Auf einem Firmengelände hatte der 81-Jährige mit seinem Peugeot offenbar ein parkendes Auto gestreift, in dem eine Frau saß. Der Rentner hielt nach dem Parkrempler aber nicht an, sondern umkreiste mit seinem Fahrzeug mehrfach ein Rondeel. Hier stoppte ihn die alarmierte Polizei, die am Fahrzeug frische Unfallspuren entdeckte.
Der Fahrer wirkte gebrechlich und trug ungeeignete Schuhe
Der Fahrer wirkte augenscheinlich gebrechlich und trug keine zum Autofahren geeigneten Schuhe. Noch während der Überprüfung meldeten sich zudem Zeugen, die berichteten, dass der 81-Jährige zuvor versucht habe, mit seinem Auto auf die Fußgängerbrücke zu fahren, die am Ende der Sackgasse über den Schleusengraben führt. Das sei nur nicht gelungen, da die Zufahrt zur Brücke zu schmal war. Die Polizei behielt den Führerschein des Rentners vorerst aus Sicherheitsgründen ein.
Erst vor wenigen Wochen hatte ein älterer Autofahrer im Bezirk Bergedorf einen schweren Unfall verursacht: Ein 84-Jähriger war im Februar mit seinem Porsche in den Eingang der Kita Schulenbrook gefahren – nachdem bereits im Juli 2022 eine 80-Jährige in dasselbe Gebäude gerauscht war. Verletzt wurde zum Glück niemand. In Hamburg gilt die Bummelmeile Waitzstraße in Groß Flottbek als Schwerpunkt für Unfälle durch autofahrende Senioren.