Bergedorf. Neuer Speisesaal für 450 Grundschüler. 600-Quadratmeter-Klinkerbau soll bis Weihnachten fertiggebaut sein.
Heimlich hausen drei Geisterchen im Glockenturm, vertauschen kichernd Schlüssel und verstecken Zettel. An diesen Spuk in der Ernst-Henning-Schule glauben auch die coolsten Grundschüler. Aber dass sie tatsächlich mal eine „richtige Mensa“ bekommen. . . das hätten sie sich nicht träumen lassen.
113 Jahre hat es gebraucht, bis die 1910 erbaute Lehranstalt an der Ernst-Henning-Straße einen Speisesaal erhält: Zwischen Turnhalle und dem Haupthaus investiert die Schulbehörde rund drei Millionen Euro in einen Klinkerbau. Die Arbeiten auf 600 Quadratmetern starteten vor drei Wochen und sollen bis Weihnachten abgeschlossen sein.
Neue Mensa: Schulbehörde investiert rund drei Millionen Euro
Die Aula samt Bühne kann dann endlich wieder ausschließlich für Theateraufführungen genutzt werden. „Es wurde auch wirklich langsam Zeit für ein eigenes Mensagebäude. Momentan besuchen 450 Schülerinnen und Schüler unsere Grundschule. Darüber hinaus gibt es noch viele ukrainische Kinder, die jetzt bei uns in den Unterricht gehen“, sagt Vize-Schulleiterin Brigitte Wehrs. Die 62-Jährige ist froh: „Derzeit essen drei Klassen bei uns in der Aula. Künftig können sechs Klassen gleichzeitig in die Mittagspause gehen.“
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Eine weitere Neuerung begeistert Claudia Melinkat (54), denn bislang mussten die täglich bis zu 400 Menüs beim Caterer online bestellt werden (für 3,50 Euro pro Gericht): „In der neuen Mensa wird es dann ein Büfett geben. Darauf freuen sich alle schon sehr“, sagt die Abteilungsleiterin für den Ganztagsunterricht.