Bergedorf. In Bergedorf gab es im Februar eine leicht positive Tendenz auf dem Arbeitsmarkt. Bei welchem Vergleich der Bezirk zurückfällt.
Auf Bergedorfs Arbeitsmarkt lässt sich eine positive Entwicklung beobachten: Vom Januar auf den Februar hat sich die Zahl der Arbeitslosen leicht verringert. Während es im vergangen Monat noch 5773 Arbeitslose im Bezirk gab, verzeichnete die Bergedorfer Geschäftsstelle der Arbeitsagentur im Februar nur noch 5747 Menschen ohne Job. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sieht die Bilanz allerdings düster aus: Damals gab es 14 Prozent weniger Arbeitslose in Bergedorf.
Bei dieser Entwicklung bildet Bergedorf sogar noch vor den anderen Sorgenbezirken Harburg und Mitte das Schlusslicht. Auch die Arbeitslosenquote hat sich seit dem vergangenen Jahr von 6,8 Prozent auf 7,8 Prozent erhöht. Hier liegt der Bezirk aber noch vor Harburg und Mitte an drittletzter Stelle der Hamburger Bezirke. Immer noch lasse der erhoffte Frühlingsschwung auf sich warten, sagt Rolf Macele, Chef der Bergedorfer Arbeitsagentur. Trotzdem sei auf dem Arbeitsmarkt im Bezirk momentan viel los: „Es gibt eine große Anzahl von Arbeitslos-Neumeldungen, aber auch einen stark gestiegenen Abgang aus Arbeitslosigkeit“, so Macele.
Arbeitsmarkt in Bergedorf: Fokus liegt auf Integrationsarbeit
Die Zahl der Stellenangebote sei außerdem leicht gesunken. Trotzdem gebe es einige Neuzugänge. So werden in Bergedorf beispielsweise Verkäufer, Elektroniker, Altenpfleger oder Busfahrer gesucht. Freie Ausbildungsstellen gebe es unter anderem im kaufmännischen Bereich, im Bereich der Klimatechnik oder in der Lagerlogistik.
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In ganz Hamburg liegt die Zahl der Arbeitslosen derzeit bei 78.740. Der Hamburger Agentur-Chef Sönke Fock verweist dabei auch auf die Flüchtlinge aus der Ukraine, die „in naher Zukunft durchaus von der bestehend hohen Arbeitskräftenachfrage in Hamburger Betrieben profitieren können“. Das Augenmerk liege deshalb jetzt auf einer beständigen Integrationsarbeit.