Bergedorf. Im Katastrophenfall ist das Alarmgeheul nicht überall in den Vier- und Marschlanden zu hören. Die Politik fordert Abhilfe.
Die CDU-Fraktion im Regionalausschuss sorgt sich um die Sicherheit der Menschen in den Vier- und Marschlanden. Im Katastrophenfall seien die im Landgebiet installierten Sirenen nicht überall zu hören, teilen die Christdemokraten in einem Antrag mit. Dies habe sich bei Probealarmen im September und Dezember vergangenen Jahres erwiesen. Damals hätten viele Bürger den Politikern mitgeteilt, dass sie von ihren Häusern aus keinen Alarm hören konnten.
Bei Alarm im Katastrophenfall seien SMS und App bloß eine Ergänzung
Neue technische Möglichkeiten wie Warnungen per SMS und App seien bloß eine Ergänzung, betonen die Politiker in ihrem Antrag. Das Problem sei, dass die alten Motorsirenen, die in jedem Stadtteil ausreichend vorhanden gewesen seien, abgeschaltet worden sind, als die Freiwilligen Feuerwehren mit digitalen Meldeempfängern ausgestattet wurden. Elektronische Hochleistungssirenen ersetzten damals viele Vorgänger-Modelle, aber eben nicht alle, betont die CDU, die eine „Unterversorgung der Beschallung“ moniert. Dies könne in Situationen wie dem Binnenhochwasser im Landgebiet vor einem Jahr dramatische Auswirkungen haben.
Die CDU beantragte in der jüngsten Sitzung des Regionalausschusses, dass die Bezirksamtsleiterin klären möge, „ob und wie eine flächendeckende Beschallung mit Sirenen im Katastrophenfall in den Vier- und Marschlanden gewährleistet werden kann“. Der Eintrag wurde einstimmig verabschiedet und auf den Weg gebracht.