Hamburg. Anfrage aus der Bürgerschaft zeigt, dass im Bezirk Bergedorf weniger häufig saubergemacht wird als etwa in Altona. Aber warum?

Werden Bergedorfs Spielplätze oft genug gereinigt? Die hiesige CDU-Fraktion zweifelt daran: Sie möchte jetzt vom Bergedorfer Bezirksamt wissen, wie häufig tatsächlich Reinigungsteams auf den Plätzen unterwegs sind. Denn aus der Senatsantwort auf eine aktuelle CDU-Anfrage in der Bürgerschaft geht offenbar hervor, dass Bergedorf hamburgweit fast Schlusslicht ist – vorletzter Platz mit einer Frequenz von nur 1,8 Reinigungen je Woche.

Die CDU argwöhnt, dass es seit 2018 eine Verschlechterung gibt. Damals sei die Zuständigkeit vom Bezirksamt auf die Stadtreinigung übergangen. Zu Beginn habe diese die Reinigungsfrequenz dann noch beibehalten, dann aber „sukzessive“ angepasst.

„Hat ein Kind aus Bergedorf weniger Recht auf einen sauberen Spielplatz?“

„Es stellt sich die Frage, ob ein Kind aus Bergedorf weniger Recht auf einen von Kippenstummeln und anderem Unrat gereinigten Spielplatz hat als ein Kind aus dem Bezirk Hamburg-Mitte oder Altona“, heißt es nun in der Kleinen Anfrage. Aktuell werde nur im Bezirk Wandsbek weniger gereinigt als in Bergedorf (durchschnittliche Frequenz: 1,7 Reinigungen je Woche). Die CDU-Fraktion habe in der Bürgerschaft ein angeglichenes Reinigungsintervall von 2,8-mal in der Woche für alle Hamburger Bezirke beantragt. Denn: „Es erschließt sich nicht, warum außerhalb der Innenstadt weniger gereinigt wird.“

Die CDU-Fraktion möchte nun zunächst vom Bezirksamt wissen, wie oft früher gereinigt wurde, ob die aktuelle Frequenz als ausreichend angesehen werde und ob es Beschwerden über verdreckte Spielplätze gab.