Bergedorf. Die Künstlergruppe am Möörkenweg hat außerordentlich viel zu bieten. Was es alles zu sehen und auch zu kaufen gibt.
Es hat sich jede Menge angesammelt. Unter anderem Malereien, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, ja sogar eine Plastik ist zu sehen. Es sind nicht nur die Erzeugnisse aus einem viel zu langen Corona-Lockdown, in der die Bewohner des Künstlerhauses Hamburg-Bergedorf am Möörkenweg nichts von ihrem Schaffen zeigen durften. In nicht einer einzigen Ausstellung – zum Glück Vergangenheit für die kreative Seelen: Am Sonnabend und Sonntag, 17. und 18. Dezember, nunmehr freuen sich die Künstler auf ihre erste Jahresausstellung in ihrer Galerie seit Winter 2019.
Zu bewundern und auch zu kaufen gibt es etwas mehr als 100 Exponate von neun studierten Künstlern aus allen Genres auf 170 Quadratmetern. Für die hohe Qualität der Ausstellung spricht auch ganz unabhängig von individuellen Einschätzungen, dass das Event am Möörkenweg von der Behörde für Kultur und Medien der Freien und Hansestadt Hamburg gefördert wird. Bis vor einer Woche lief hier noch eine Werkschau eines externen Künstlers. Nun haben Rolf Naedler, Britta Wiesenthal und ihre Kollegen in weniger als sieben Tagen alles gegeben und ihre Jahresausstellung aufgebaut.
Jahresausstellung ist gewiss wieder ein Publikumsmagnet
Farben-Maestro Rolf Naedler ist sich sogar sicher, dass auch Spätentschlossene hier etwas zum Schenken zu Weihnachten finden werden, „für den kleinen Geldbeutel große Kunst“, so Naedler. Wobei eine Definition des kleinen Geldbeutels sicher Ansichtssache ist, wenn das eine oder andere Kunstwerk als Schnäppchen für 100 Euro durchgeht. Es geht aber bei genauerer Draufsicht auch noch günstiger, so kostet etwa eine DVD mit dem musikalischen Wirken des Musikers Wittwulf Y. Malik nur 30 Euro.
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Die Jahresausstellung ist am Sonnabend ab 15 Uhr und am Sonntag von 14 bis 18 Uhr zu besichtigen, der Eintritt ist frei. Mehr zu der kleinen Künstler-Enklave am Möörkenweg 18 b-g ist abrufbar unter künstlerhaus-bergedorf.de. „Es wird bestimmt rappelvoll“, freut sich nicht nur Rolf Naedler, auch Bildhauerin Britta Wiesenthal pflichtet bei: „Die Leute haben auch wieder Lust, sich etwas anzuschauen.“