Hamburg. Mit dem szenischen Konzert im Haus im Park hat das Programm eine neue Facette hinzugewonnen. Was das Besondere an der Uraufführung ist.
Seine Klavierkompositionen werden auch mehr als 173 Jahre nach seinem Tod von Menschen in aller Welt geliebt. Nun steht Frédéric Chopin (1810-1849) im Mittelpunkt eines Festivals: Zum vierten Mal ehrt die Chopin-Gesellschaft Hamburg & Sachsenwald den Komponisten mit einer Konzertreihe Hamburg. Das Besondere: Der Auftakt ist in Bergedorf – und das auch noch mit einer Uraufführung.
Das szenische Konzert „Frédéric und Friederike“, das auf den verschollen geglaubten Briefen von Frédéric Chopins Schülerin Friederike Müller an ihre Tanten in Wien basiert, eröffnet das Festival am Sonnabend, 15. Oktober. Beginn ist um 19 Uhr im Theater Haus im Park am Gräpelweg 8. Uta Goebl-Streicher, die Entdeckerin der Briefe, gibt um 18.15 Uhr eine Einführung. Die Zuhörer erwartet danach eine „Zeitreise nach Paris in den Salon von Frédéric Chopin“ und ein Einblick in Chopins Unterricht und sein Umfeld.
„Nach dem Erfolg des letztjährigen Festivals, das als ‚Special Edition‘ mit Livestream-Konzerten stattfand, freuen wir uns unglaublich, in diesem Jahr wieder Besucher und Besucherinnen bei unseren Konzerten begrüßen zu dürfen“, sagt Prof. Hubert Rutkowski, Intendant des Chopin-Festivals und Präsident der Chopin-Gesellschaft Hamburg & Sachsenwald e.V. Besonders glücklich sei er, dass diesmal nicht nur herausragende Künstler gewonnen werden konnten, sondern dass dem Programm mit dem szenischen Konzert eine neue Facette hinzugefügt wurde. „Mit Frédéric und Friederike im Theater Haus im Park werden wir erstmals den rein konzertanten Bereich verlassen.“
Neben der Uraufführung erwarten die Besucher zwei weitere Premieren. So wird ein Liederabend in das Programm aufgenommen, bei dem eine Sopranistin sowohl von einem historischen als auch einem modernen Flügel begleitet wird. Auch das Abschlusskonzert gibt es in dieser Form zum ersten Mal: ein Improvisationsabend, inspiriert von den Balladen Frédéric Chopins, Stanisław Moniuszkos und Carl Loewes. Die Festivalkonzerte sind im Museum für Kunst und Gewerbe und in der Musikhochschule zu hören. Tickets: www.chopin-festival.de.
Das Programm: Dienstag, 18. Oktober, 19 Uhr: „Chopin und Belcanto“, Liederabend; Mittwoch, 19. Oktober, 19 Uhr: „Klassik trifft Romantik“, Klavierabend; Donnerstag, 20. Oktober, 19 Uhr: „Von Clementi bis Sibelius – Verwurzelt in Traditionen“, Klavierabend (alles im Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz); Sonnabend, 22. Oktober, 19 Uhr: „Balladen und Romanzen“, Improvisationsabend; Meisterkurse für Studierende der Musikhochschule, Eintritt frei; Sonntag, 16. Oktober, 10 Uhr: Prof. Joanna Ławrynowicz (Chopin Universität für Musik Warschau); Sonnabend, 22. Oktober, 10 Uhr: Prof. Piotr Paleczny (Chopin Universität für Musik Warschau); Sonntag, 23. Oktober, 10 Uhr, Prof. Piotr Paleczny (Chopin Universität für Musik Warschau) – alles in der Hochschule für Musik, Harvestehuder Weg.