Hamburg. Die Tiere sind niedlich, aber werden auch kritisch gesehen. Bei der „Raccoon Night“ von Looki können Vorurteile abgebaut werden.

Sie sind seit Ende Mai 2022 die neuen Stars in der Wildtierstation des Tierschutzvereins Looki und bekommen am kommenden Sonntag, 4. September, von 20 bis 22 Uhr ihren ganz großen Auftritt: Bei der „Raccoon Night“ stehen drei Waschbären im Mittelpunkt. Das Motto lautet: „Pelziger Zorro aus den USA“.

Maximal 40 Besucher haben, wenn sie keine Berührungsängste mit Waschbären haben, die Chance, die Schwestern Luna und Moon sowie Nachzügler Sky aus nächster Nähe zu beobachten, zu füttern und gegebenenfalls sogar anzufassen – wenn Luna und Co. an diesem Abend in der Stimmung für Streicheleinheiten sind. Weil die Tiere spitze Zähne haben und auch mal beißen und kratzen können, müssen alle Gäste älter als zwölf Jahre sein.

Tierschutzverein Looki: Tiere gelten als invasiv – Wie mit ihnen umgehen?

Außerdem werden „waschbärenartige Snacks und Getränke“ gereicht, und es wird auch ein kurzer Vortrag darüber gehalten, warum diese Tiere als invasiv gelten, welche Vorurteile wissenschaftlich widerlegt werden können und wie der Mensch bestenfalls mit Waschbären umgehen sollte.

Looki-Chefin Vanessa Haloui erklärt, welcher Hintergedanke mit dem Abend verbunden ist: „Weil Waschbären als invasiv gelten, sind wir gesetzlich dazu verpflichtet, sie zu kastrieren und sie chippen zu lassen.“ Deshalb ist der Eintritt mit 15 Euro nicht ganz billig, das Geld wird komplett in genannte tierärztliche Eingriffe reinvestiert. Wer sich schnell ein Ticket sichern möchte, schreibt eine E-Mail an looki.tierrettung@googlemail.com, ansonsten soll es auch eine Abendkasse an der Station am Pollhof geben.