Lohbrügge. Die Bank an der Bushaltestelle Johann-Meyer-Straße hatte nur eine Lebensdauer von wenigen Tagen. Dann siegte der Vandalismus.
Die Freude über die erste Sitzbank für Fahrgäste der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) an den Ersatzhaltestellen rund um den gerade gesperrten Bergedorfer ZOB hat nur drei Tage angedauert. In der Nacht zum Montag ist die am Haltepunkt G an der Johann-Meyer-Straße aufgestellte grüne Bank nahe des Lohbrügger Ausgangs vom Bergedorfer Bahnhof von Unbekannten unbrauchbar gemacht worden.
Obwohl die massive Konstruktion aus Metall mit Spezialschrauben tief im Asphalt verankert war, gelang es den Tätern, sie nach vorn überzukippen und teilweise aus dem Boden zu reißen. Die Schrauben sind verbogen, die Bank wurde mit der Sitzfläche nach unten auf den Asphalt gekippt.
Vandalismus: Drei Tage nach der Aufstellung ist die Bank unbrauchbar
„Es hat zwei Monate gedauert, bis diese für viele Senioren so wichtige Sitzgelegenheit endlich aufgestellt wurde. Und jetzt das“, ärgert sich Svende Merian, die für das Aufstellen von Bänken an den insgesamt neun Ersatzhaltepunkten im Umfeld des ZOB kämpfte. „Da hat jemand richtig viel Kraft aufgewendet und völlig sinnlos rumgewütet.“
Auch die VHH sind schockiert. „Intern wird zurzeit geprüft, ob es Hinweise hinsichtlich der Beschädigung gibt“, setzt Sprecher Stefan Genz auf mögliche Zeugen der nächtlichen Tat. Zusammen mit dem Bezirksamt werde parallel geprüft, ob die Sitzbank repariert werden kann oder ausgetauscht werden muss. „Wir haben das Interesse, den Fahrgästen den Ein-, Aus- und Umstieg auch während des derzeitigen Provisoriums rund um den ZOB möglichst komfortabel zu gestalten.“