Hamburg. Die elektrischen Kleinfahrzeuge sollen den Bezirk erobern – indem sie an vielen Orten jenseits der City abgestellt werden können.

Die kleinen E-Scooter mehrerer Anbieter gibt es in Bergedorf schon länger. Nun können Freunde der E-Mobilität auch auf ein größeres und schnelleres Gefährt umsteigen: Der E-Roller-Dienst Felyx ist im Bezirk Bergedorf gestartet. „Wir haben eine Service-Insel in Bergedorf eröffnet“, bestätigt Felyx-Brand-Manager Christopher Eisermann.

„Wir versuchen schon länger in die äußeren Bezirke wie Bergedorf vorzudringen. In den Niederlanden ist uns das bereits gelungen, in Deutschland arbeiten wir uns noch vor.“ Der große Vorteil von E-Mopeds: Sie seinen schneller als Scooter oder Bus – und oft auch als das Auto, da die leidige Parkplatzsuche entfalle. „Shared Mopeds eignen sich deshalb besonders für die Außenbezirke.“

Sharingdienste: Felyx-Roller nun auch im Bezirk Bergedorf

Nutzen kann die Roller jeder Führerscheininhaber, denn die Mopeds fahren nicht schneller als etwa 45 km/h. Sie dürfen deshalb nicht auf Schnellstraßen oder Autobahnen fahren. Sonst aber können die Kunden den Roller überall hinfahren – sofern sie ihn am Ende in einem der ausgewiesenen Bereiche wieder abstellen. Im Bezirk Bergedorf ist das fast die gesamte City, aber auch Bergedorf-West, Boberg und Neuallermöhe zählen dazu.

Und so geht’s: Nutzer laden sich die App herunter und registrieren sich ohne weitere Anmeldegebühr. Dann können sie den nächsten Roller orten und losfahren; zwei Helme stehen in einer Transportbox bereit. Die Fahrt kostet je Minute 0,27 Euro – es gibt aber auch einen Tagespass für 9,99 Euro, nutzbar über 24 Stunden. Zum Vergleich: Konkurrent Emmy berechnet 0,19 Euro je Minute, das Parken mit 0,13 Euro die Minute und nimmt 29 Euro fürs Tagesticket. Emmy gibt es bisher aber nur in Hamburgs City-Bezirken.

E-Roller Felyx: Ein Prozent Akku für einen Kilometer

Felyx ist im Sommer 2021 in Hamburg gestartet, hat hier mittlerweile 840 E-Roller. Besonders bei jungen Leuten erfreuen sich die Roller zunehmender Beliebtheit. Zu beachten ist aber stets die Akku-Laufzeit. Als Faustregel gilt: Ein Prozent Akku wird für einen Kilometer benötigt.