Hamburg. Am Dienstag soll über verschiedene Möglichkeiten zur Sanierung der Altlast diskutiert werden. Wer will, kann sich online anmelden.
Es ist bereits der vierte Info-Abend zum Dioxinfund im Naturschutzgebiet Boberger Niederung: Für Dienstag, 25. Januar, lädt die Umweltbehörde alle interessierten Bürger zum Vortrag mit anschließender Diskussion ein. Thema sind die verschiedenen Möglichkeiten zur Sanierung der Altlast, die von den Experten favorisierte Variante sowie die Dauer.
Beginn des Info-Abends ist um 18 Uhr. Allerdings läuft alles wegen der Corona-Regeln nur online. Wer bei der Videokonferenz dabei sein will, schickt eine E-Mail an die Adresse boberg@konsalt.de, um den Zugangslink zu bekommen.
Seit dreieinhalb Jahren ist bekannt, dass im Naturschutzgebiet in Boberg Dioxin schlummert
Seit fast dreieinhalb Jahren schon ist bekannt, dass am nördlichen Rand des Naturschutzgebiets, gleich neben dem Parkplatz „An der Kreisbahn“ bei Mümmelmannsberg, Dioxin in einem Böschungsbereich schlummert. Die betroffenen vier Hektar sind seit Herbst 2018 abgesperrt und bis in mehrere Meter Tiefe untersucht worden.
Woher das Dioxin kommt und warum es hier wohl in den 1960er-Jahren abgekippt wurde, ist laut Umweltbehörde nicht abschließend geklärt. Nach Informationen unserer Zeitung gilt es als wahrscheinlich, dass es sich um Abfallstoffe der Produktion von Pflanzenschutzmitteln der Firma Boehringer handelt, die damals ein Werk in Billbrook betrieb.
Die Untersuchungen des betroffenen Areals haben gezeigt, dass das Dioxin nur in den obersten Bodenschichten liegt. Es reicht nicht tiefer als einen Meter hinab.