Hamburg. Versteigerung sollte Eigentümergemeinschaft aufheben. Das ist erfolgreich gelungen – aber nicht zum Schnäppchenpreis.
Der Name auf dem altmodischen Türschild der Immobilie am Gojenbergsweg 106 in Bergedorf wird sich vermutlich nicht ändern: Bei der Zwangsversteigerung der annähernd 100 Jahre alten Doppelhaushälfte am Dienstagvormittag in der Hamburger Innenstadt hat einer der beiden bisherigen Eigentümer mit 460.000 Euro das höchste Gebot abgegeben und den Zuschlag erhalten. Zusätzlich muss der Ersteher die Forderung einer Bank in Höhe von 82.000 Euro begleichen und einen fünfstelligen Euro-Betrag Grunderwerbssteuer entrichten.
Zehn Bieter beteiligten sich an der Versteigerung der Immobilie
Der gerichtlich bestellte Gutachter hatte den Verkehrswert des 393 Quadratmeter großen Hausgrundstücks mit 430.000 Euro ermittelt, etwa zehn Bieter beteiligten sich an der Auktion durch das Bergedorfer Amtsgericht im Logenhaus nahe dem Hamburger Gänsemarkt.
Die Versteigerung erfolgte nicht auf Betreiben einer Gläubigerbank, sondern zum Zweck der Aufhebung der Eigentümergemeinschaft.