Bergedorf. Die Zahl der Hochzeiten pendelt zurück aufs Niveau der Vor-Pandemie-Ära. Erstaunliches zeigt sich bei der Zahl der Geburten.

600 Hochzeiten oder sogar noch mehr im Jahr: Vor Corona hatten Bergedorfs Standesbeamte immer reichlich zu tun. Nach dem deutlichen Pandemieknick 2020 mit nur 284 Trauungen sagen nun wieder mehr Paare in Bergedorf „Ja“: 488 Trauungen gab es in diesem Jahr im hiesigen Standesamt. Und im neuen Jahr könnte die Zahl nochmals deutlich anziehen – locken doch „Schnapszahlen“ wie der 2.2.22 und vor allem der 22.2.22 Heiratswillige an.

„Der 22.2. ist mit neun Eheschließungen bereits ausgebucht“, stellt Gabriele Günter, Sprecherin des Bezirksamtes, fest. Am 2. Februar, einem Mittwoch, soll es nur vier Trauungen geben, ein einziger Termin ist dafür noch frei.

Hochzeit Hamburg: Mehr Eheschließungen in Bergedorf

Insgesamt schlägt sich die Pandemiesituation auch weiterhin in vielen Zahlen der Bergedorfer Standesamtsstatistik nieder. So gab es in fast allen Bereichen im ersten Corona-Jahr deutliche Rückgänge, die sich nun langsam wieder dort einpendeln, wo sie vorher standen. Das zeigt sich bei den Hochzeiten ebenso wie bei den Kirchenaustritten: Im Vor-Coronajahr waren es 964, 2020 dann nur 572. Nun steigt die Zahl wieder und liegt bei 781.

Erstaunlich hingegen ist die Zahl der in Bergedorf gemeldeten Sterbefälle. Sie sind trotz Pandemie seit Jahren annähernd konstant. 2019 waren es 1039 Todesfälle, 2020 dann 1058 – und in diesem Jahr 1057.

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