Hamburg. Dorthe Landschulz und zwei Kollegen haben sich über das Thema Weihnachten her gemacht - frech und ganz besonders.
Mit ihren frechen und manchmal politisch gar nicht korrekten Cartoons hat sie schon Leser der „taz“, des „Stern“ oder des Satiremagazins „Titanic“ zum Lachen gebracht. Nun zeigt die Nettelnburgerin Dorthe Landschulz ein weiteres kreatives Talent: Zusammen mit zwei anderen Cartoonisten hat sie ein Weihnachtsbuch herausgegeben. In „Weihnachten – Nichts für schwache Nerven“ witzeln Landschulz und ihre beiden Kollegen Mario Lars sowie Michael Holtschulte nicht nur per Zeichenstift über den alljährlichen Weihnachtswahnsinn. Sie haben auch Gedichte, Kurzgeschichten und andere Texte dazu verfasst.
Dorthe Landschulz aus Nettelnburg hat neue Cartoons gezeichnet
„Ich fand es besonders schön, dass wir hier mal die Möglichkeit hatten auch Texte zu schreiben. Ich schreibe nämlich sehr gerne!“, stellt die 45-Jährige fest, die in der Bretagne lebt. Und wie auch in ihren Bildern zeigt die Nettelnburgerin dabei ihren ganz besonderen Humor. So lässt sie den Weihnachtsmann zu Wort kommen, der auf den Wunschzettel eines kleinen Mädchens namens Leonie per Reim antwortet: „Du schriebst mir viele Wünsche gar, doch ,Weinachtsmann’ bekommt ein ,h’. Ich war auch immer ganz doll braf, schreibt man mit ,v’ du kleines Schaf!“ In vier weiteren Absätzen schreibt sich der Weihnachtsmann ob der Wünsche und der Rechtschreibfehler dann immer mehr in Rage.
Kollege Michael Holtschulte nimmt sich unter anderem des beliebten Rolf-Zuckowski-Liedes „In der Weihnachtsbäckerei“ an – mit leichten Änderungen... Und Mario Lars steuert gleich mehrere längere und skurrile Weihnachtsgeschichten bei.
Gänse, die Daunenjacken mit Gänsefedern shoppen
Welcher Beitrag von welchem der drei Künstler stammt, ist jeweils an einem Symbol unten bei der Seitenzahl zu erkennen. Die Texte werden natürlich durch jede Menge Cartoons ergänzt – etwa von
Gänsen, die zur Weihnachtszeit Daunenjacken aus Gänsefedern shoppen. Oder vom Osterhasen, der dem resigniert dreinschauenden Weihnachtsmann am Kneipentresen verkündet, er sei doch nicht blöd und mache einen Job, bei dem er jedes Weihnachten arbeiten müsse. Er habe denen gesagt, „da müsst ihr euch einen anderen Trottel suchen“.
Auf 122 Seiten haben die Künstler ihren Ideen freien Lauf gelassen. Erschienen ist das Buch (10 Euro) im Lappan-Verlag, bei dem schon mehrere Bücher von Dorthe Landschulz herausgekommen sind.
Nach Facebook jetzt auch auf Instagram zu finden
Von der Nettelnburgerin gibt es aber noch weitere Neuigkeiten. So ist die 45-Jährige nun auch bei Instagram zu finden. Und da sie in Paris lebt, hat sie ihre deutschsprachige Facebookseite „Ein Tag ein Tier“ um eine französische Seite ergänzt. Unter www.facebook.com/laLoutreRhin finden nun auch französischsprachige Fans ihre Cartoons. „La Loutre-Rhin ist ein Wortspiel“, erklärt sie. Es sei eine Mischung aus la loutre (der Otter) und Outre-Rhin, also die „andere Rheinseite“. „Das sagt man in Frankreich so, wenn man von Deutschland spricht.“