Hamburg. Die geplante Eröffnung des “Jugendclub im Quartier“ im Dezember steht auf der Kippe. Der Trockenbau muss zurückgebaut werden.
Ob es nun wirklich bei der anvisierten Eröffnung Anfang Dezember bleiben kann, ist ungewiss: Das neue Jugendzentrum, das sich für 2,4 Millionen Euro im Bau befindet, muss schon jetzt Am Hohen Stege einen Wasserschaden verkraften. „Auf der Dachterrasse, am fast höchsten Punkt des Gebäudes, hat der Fenstereinbau nicht richtig geklappt. Da war nicht gut abgedichtet, daher entstand eine vielleicht zwei mal zwei Meter große Pfütze“, erklärt Philipp Stemmann. Der Projektleiter für die Sprinkenhof AG geht nun auf Nummer sicher: „Der Trockenbau muss zurückgebaut und der Estrich neu getrocknet werden.“ Das übernehme selbstverständlich die verursachende Firma.
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„Das ist zwar schon irgendwie ärgerlich, aber wir können noch ein bisschen in den angemieteten Räumen an der Stuhlrohrstraße bleiben“, sagt Detlef Trute, der das Fachamt Sozialraummanagement leitet. „Der Wasserschaden ist maximal unglücklich, aber kein Weltuntergang“, meint auch Projektleiter Stemmann, der es indes nicht für ausgeschlossen hält, dass der neue, zweigeschossige „Jugendclub im Quartier“ noch in diesem Jahr fertig werden könnte.
„Mal sehen, wie lange das Trockenen jetzt dauert“, meint Juz-Leiter Jan Posewang, der ebenfalls entspannt bleibt. Zunächst war sowieso bloß der offene Betrieb im 965 Quadratmeter großen Domizil geplant, werktags zwischen 12 und 22 Uhr. Erst nach und nach müssen sich dann die Gruppen finden, die den Bewegungsraum, die Holzwerkstatt, die Hochbeete oder den modernen Medienraum nutzen wollen.