Hamburg. Bis Mitte März gibt es Einschränkungen im Bereich der Anschlussstelle Moorfleet und dem Autobahndreieck Norderelbe.

Bei der Fahrt über die Autobahn 1 zwischen den Anschlussstellen Moorfleet und Autobahndreieck Norderelbe müssen sich Verkehrsteilnehmer bis Mitte März auf Einschränkungen einstellen: In dem Bereich werden Sondierungsbohrungen für den geplanten Ausbau der A 1 gemacht.

Die Bohrungen sollen Aufschluss über den vorherrschenden Baugrund geben. Die Ergebnisse sind für die weitere Planung des Ausbaus der Strecke zwingend erforderlich, teilt die Autobahn GmbH des Bundes mit. Die Arbeiten wurden vorgezogen, um die verringerten Pendlerverkehre im Lockdown zu nutzen und die Verkehrsbehinderungen möglichst gering zu halten.

Wenn bis dahin Baurecht vorliegt, könnte 2025 Baubeginn sein

Die Arbeitsstätte wird östlich und westlich der Norderelbbrücke eingerichtet. Die Arbeiten finden im Bereich der bereits bestehenden Baustelleneinrichtung der Hamburg Port Authority östlich der Norderelbbrücke und im Rampenbereich des Zubringers der A 25 zur A 1 statt. Im westlichen Bereich der Norderelbbrücke wird der Standstreifen und der Hauptfahrstreifen des Abzweigs zur A 255 Richtung Hamburg benötigt. Der Hauptfahrstreifen des Verbindungsastes wird verkürzt. Auf der A 1 in Fahrtrichtung Bremen selbst kommt es zu keiner Fahrstreifensperrung.

Um jedoch genügend Arbeitsraum zu erhalten, wird die A 1 im genannten Bereich mit Fahrstreifenbreiten von 3,50 Meter, 3,50 Meter und 2,95 Meter versehen. Die Markierungen werden aufgrund der Witterungsverhältnisse aufgespritzt und nicht geklebt. Im Baustellenbereich gilt eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern.

A 1 soll von sechs auf acht Fahrstreifen ausgebaut werden

Die Arbeiten sollen bis zum 15. März abgeschlossen sein und damit rechtzeitig vor der angekündigten 79 Stunden dauernden Vollsperrung der A 7, die am 18. März, 22 Uhr, beginnen soll. Um sicherzustellen, dass der Zeitplan eingehalten werden kann, werden parallel vier Bohrgeräte im Zeitraum von 6 Uhr bis 18 Uhr im Schichtbetrieb eingesetzt. Die Bohrgeräte werden jeweils von zwei Personen bedient und führen bis zu 35 m tiefe Bohrungen aus. Neben den Großbohrungen, werden auch weitere Feldversuche ausgeführt, um detaillierte Informationen über die Tragfähigkeit des Baugrunds zu erlangen.

Die A1 soll in dem Bereich von aktuell sechs auf zukünftig acht Fahrstreifen ausgebaut werden. Zudem weist die bestehende Norderelbbrücke, die die A1 seit 1963 über die Norderelbe führt, diverse Schäden auf. Die Schrägseilbrücke wird daher abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Der Siegerentwurf wurde im Februar 2019 gekürt. Dabei handelt es sich erneut um eine Schrägseilbrücke mit bis zu 40 Meter hohen Pylonen.

Start des Ausbaus könnte im Jahr 2025 sein

Bevor es zum Abbruch der 58 Jahre alten Norderelbbrücke kommt, wird neben ihr eine weitere Brücke mit sechs Fahrstreifen gebaut. Temporär wird dann der gesamte Verkehr in beiden Fahrtrichtungen auf dieses Brückenbauwerk verlegt, damit im Anschluss die alte Norderelbbrücke abgerissen werden und durch den Neubau der zweiten Brückenhälfte ersetzt werden kann. Mit dem Ausbau könnte im Jahr 2025 begonnen werden, wenn das Baurecht rechtzeitig erlangt wird.