Hamburg. Letzter Teil des fahrradfreundlichen Umbaus der zentralen Trasse durch Lohbrügge läuft. Ab Mitte nächster Woche Einbahnstraßenregelung.

Demnächst wird es noch enger: Seit vergangenem Montag läuft der Umbau des 550 Meter langen Sander Damms, der täglich von 26.000 Fahrzeugen genutzt wird, zwischen Lohbrügger Markt bis zur B5-Kreuzung Bergedorfer Straße.

Erste Leitungsarbeiten vor der Bergedorfer Feuerwache sowie in Höhe Höperfeld laufen, eine Fahrspur ist dort jeweils aufgerissen worden. Schon jetzt, wo jeweils nur ein Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung steht, staut sich der Verkehr zwischen Knotenpunkt B5 und Ampelkreuzung Ludwig-Rosenberg-Ring. Von Mittwoch, 27. Januar, an könnte das Stauchaos noch größer werden: Dann wird der Sander Damm in Richtung B5 zur Einbahnstraße - bis zum Dezember 2021.

Sander Damm wird umgebaut - Einbahnstraßenregelung

Wie berichtet, gestaltet der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) den Sander Damm fahrradfreundlich um. Dafür werden beidseitig zwei Meter breite Radfahrstreifen geschaffen. Autofahrer werden sich künftig mit einer Fahrspur an der B5-Kreuzung in Richtung Curslacker Neuer Deich arrangieren müssen, dafür führen an dieser Kreuzung zwei Linksabbieger-Spuren in Richtung Mohnhof. Diese dritte und letzte Teilmaßnahme des Umbaus Binnenfeldredder bis Sander Damm kostet sechs Millionen Euro.

Vom 27. Januar an sollten speziell Autofahrer umplanen, wenn sie sich diese aktualisierte Bauplanungen vor Augen führen: Die Strecke wird bis Jahresende zur Einbahnstraße in Richtung Süden. Wer in Richtung Reinbek möchte, fährt besser über Bergedorfer Straße und Reinbeker Redder.

Bis Anfang März laufen in der zweiten Bauphase auf dem östlichen Straßenabschnitt Sielbauarbeiten. Zwei Wochen lang wird in dieser Zeit das Linksabbiegen vom Lohbrügger Markt in die Leuschnerstraße nicht möglich sein. Weitere fünf Wochen ist der Ludwig-Rosenberg-Ring zwischen Walter-Freitag-Straße und Lohbrügger Markt nur als Einbahnstraße in Richtung Markt passierbar.

Im März beginnt die dritte Bauphase, der westliche Teil des Sander Damms

Von Anfang März bis Anfang August (Bauphase 3) wird der westliche Teil des Sander Damms umgestaltet. Für elf Wochen bleiben dabei die Einmündungen Ulmenliet und Höperfeld gesperrt, die Bushaltestellen für die Linien 332 und 534 werden verlegt. Insgesamt vier Wochen lang werden die Kreuzung Lohbrügger Landstraße und die Einmündung Leuschnerstraße gesperrt. Fünf Buslinien müssen hier umgeleitet werden, weil die Haltestelle Sanmannreihe nicht angefahren werden kann. Eine Ersatzhaltestelle wird eingerichtet.

In Bauphase 4 (August bis Jahresende) kommt die östliche Seite des Sander Damms dran. Etwa zehn Wochen lang wird in dieser Bauphase zunächst die Einmündung zum Ludwig-Rosenberg-Ring gesperrt, etwa 13 Wochen lang dauert die Sanierung der Bushaltestelle an dieser Einmündung. Deshalb bleibt der Ludwig-Rosenberg-Ring zwischen Walter-Freitag-Straße und Lohbrügger Markt nur als Einbahnstraße in Richtung Lohbrügger Markt befahrbar. Übrigens: Radfahrer und Fußgänger können die Baustelle jederzeit passieren.

Ampelschaltungen sollen angepasst werden

Der LSBG glaubt trotz Einbahnstraßenregelungen nicht ans große Stauchaos auf dem Sander Damm, explizit im Bereich zwischen B5-Kreuzung und Ampelkreuzung am Ludwig-Rosenberg-Ring. "Das haben wir im Blick", verspricht Edda Teneyken vom Landesbetrieb, "und werden die Ampelschaltungen anpassen."