Hamburg. Bei einem Sonntagsausflug an den Hohendeicher See ging ein Familienvater plötzlich unter. Gerichtsmedizin: “Kein Fremdverschulden“.

Rettungskräfte konnten am Sonntagabend einen 53 Jahre alten Familienvater aus Hamburg-Hamm nur noch tot aus dem Hohendeicher See in Ochsenwerder bergen. Der Mann wurde von DLRG und Feuerwehr seit dem Nachmittag gesucht. Auch Taucher und Sonarboote waren im Einsatz. Um 20.40 Uhr dann die traurige Gewissheit. Die Mutter und ihre Kinder wurden noch vor Ort von Seelsorgern betreut.

Die genaue Ursache des Todes eines Schwimmers im Hamburger Oortkaten-See wird vermutlich nicht ermittelt werden. „Man geht davon aus, dass es kein Fremdverschulden gibt“, sagte eine Polizeisprecherin am Montag. Damit gebe es auch keinen Grund, die Leiche des 53-Jährigen zu obduzieren.

Zeugen hatten Hilferufe gehört und die Feuerwehr alarmiert. Insgesamt waren 35 Retter im Einsatz. Der Leichnam des Mannes war in die Rechtsmedizin gebracht.

Der Hohendeicher See ist etwas mehr als zwei Kilometer Meter lang, 440 Meter breit und bis zu 19 Meter tief. Er wird auch schlicht „Oortkaten“ genannt, da er neben der gleichnamigen Ortschaft liegt. Erst vor wenigen Tagen hatten zwei Mädchen dort einen Mann vor dem Ertrinken gerettet, indem sie lauthals um Hilfe riefen.

Es ist der zweite Badeunfall im August. Vor zehn Tagen wurde ein Mann im Hohendeicher See nur knapp vor dem Ertrinken gerettet. Damals rutschte ein 47-jähriger Mann von einer Abbruchkante im See in die Tiefe. Der Mann konnte laut Feuerwehr nicht schwimmen. Der Untergegangene musste laut Feuerwehr an Land wiederbelebt werden und wurde in ein Krankenhaus gebracht.