Bildung: Bis 2019 werden in Bergedorf etwa 175 Millionen Euro verbaut

Abrissbirnen schweben durch die Luft, Bagger rollen über das Gelände, Bauarbeiter werkeln vor sich hin: An etlichen Bergedorfer Schulen herrscht derzeit Hochbetrieb, Bauarbeiten prägen das Bild - und das nicht nur, weil Ferien sind. Bis 2019 will die Stadt Hamburg etwa 175 Millionen Euro in den Aus- und Umbau von Bergedorfer Bildungseinrichtungen gesteckt haben. Knapp 130 Millionen Euro entfallen auf die Schulen im Stadtgebiet.

Die Investitionen sind Teil des im September 2012 veröffentlichen Rahmensplans Schulbau. Insgesamt hat sich die Hansestadt vorgenommen, etwa zwei Milliarden Euro in all ihre Schulen zu investieren. Ein hochgestecktes Ziel, dessen Umsetzung aber auf einem guten Weg sei, wie Schulsenator Ties Rabe erst kürzlich bei der Einweihung einer Mensa und eines Klassentraktes an der Grundschule Fünfhausen-Warwisch sagte. "Dieses Jahr hat Hamburg die Investitionen auf 300 Millionen Euro verdoppelt", betonte er. 2015 sollen es 350 Millionen werden.

Hauptgründe für das Programm sind die Einführung des Ganztagsbetriebes sowie die damit verbundene Notwendigkeit, die Schüler mit warmen Mahlzeiten zu verpflegen. Einige Schulen entsprechen zudem längst nicht mehr den energetischen Standards von heute. Sanierungen wären im Vergleich zu Neubauten oft zu teuer.

Doch nicht nur in Bergedorfs Schulen werden Millionensummen investiert. Auch Lauenburg hat Geld in die Hand genommen. Acht zusätzliche Klassenräume und eine komplett neue Mensa - die Pläne für die Erweiterung der Albinus-Gemeinschaftsschule sind ehrgeizig. Rund sechs Millionen Euro investiert die Stadt in die gesamte Maßnahme, denn die künftigen, ersten Abiturienten der Schule brauchen Platz. Etwa ein Jahr lang wird es dauern, bis der Neubau bezogen werden kann.

In Geesthacht ist indes die Buntenskampschule fest in der Hand der Bauarbeiter: Für 320 000 Euro bringen sie im ehemaligen Hauptschulgebäude den Brandschutz auf den neuesten Stand und erneuern die Elektrik. Die Räume sollen ab September von der Volkshochschule genutzt werden. Außerdem sind nebenan im Grundschulgebäude die Maler am Werk.

"Ansonsten stehen diesen Sommer eher kleinere Arbeiten auf dem Programm", sagt Stadtsprecher Torben Heuer. So werden am Otto-Hahn-Gymnasium für 20 000 Euro die Musikräume erneuert. An der Bertha-von-Suttner-Schule sind Malerarbeiten in zwei Klassenräumen geplant, zudem bekommt die Sporthalle für 20 000 Euro eine neue Sicherheitsbeleuchtung.

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