Lohbrügge. Der Feierabend-Markt kommt wieder: Nach der Winterpause stehen die Händler wieder an der Lohbrügger Seite des Bahnhofs. Zunächst werden nur sechs Stände aufbauen, Käse- und Blumenhändler fehlen noch.

Am Donnerstag vor Pfingsten, 16. Mai, soll es wieder einen Wochenmarkt auf der Lohbrügger Seite des Bergedorfer Bahnhofs geben: „Wir geben nicht auf und starten nach der Winterpause wieder durch“, jubelt Wilfried Thal vom Hamburger Landesverband der Markthändler, dessen Werbegemeinschaft WAGS den kleinen Wochenmarkt betreibt – und jetzt auf die offizielle Genehmigung vom Bezirksamt wartet. Das dürfte ein Selbstgänger werden, schließlich unterstützt das Verbraucherschutzamt den Markt mit reduziertem Gebührensatz.

Zunächst einmal wird auf die Kernzeit von 14.30 bis 19.30 Uhr gesetzt, wenn Berufstätige abends nach Hause kommen, andere vielleicht noch eine kleine Fahrradrunde zum Wochenmarkt drehen wollen „oder einfach nur schnell was schnabulieren möchten“, meint Thal, der bei den Öffnungszeiten flexibel sein will: „Wir lassen den Markt je nach Nachfrage ausklingen, da wird kein Geschäft ausgebremst.“

Der Start im Herbst war eine unglückliche Entscheidung

Manch einer der anfangs elf Händler ist Mitte November abgesprungen, bewies keinen langen Atem. Es sei ein schwieriger Standort, hieß es, mit schlechtem Start zur kalten Jahreszeit. Die Tapferen aber vertrauen auf die Bergedorfer und werden donnerstags nun sechs Stände aufbauen. „Und für Käse und Blumen suchen wir noch Händler“, betont Thal. Verständnis hat er indes dafür, dass Wurst- und Fisch-Höker zögerlich sind: „Für solche sensiblen Produkte braucht man wirklich höheren Umsatz.“

Der „Kartoffel-Jörg“ und „Oliven-Aziz“ werden wieder dabei sein, auch der „Imbiss-Helmut“, der sonst in Glinde steht. Biobäcker Andreas Wittmaack aus Bargteheide will sich ebenso Stammkunden aufbauen wie Stefan Ohlhaver aus Jork, der Äpfel aus dem Alten Land mitbringt.

Für Südfrüchte und Vierländer Gemüse zeichnet Jens Heimbach verantwortlich, der Neuengammer ist zugleich der Obmann des Abendmarktes und verspricht Angebote zur Wiedereröffnung – wobei: „Wir hängen in allem noch nach, ich stehe noch in den Tomaten.“ Er hofft also auf anhaltendes, warmes Wetter, um Erdbeeren und Spargel günstig anbieten zu können: „Bislang gibt es nur geheizten Spargel, die Felder sind noch alle unberührt. Da wird nicht gestochen.“