Hamburg. Im „Fräulein an der Elbe“ gibt es nun wieder sonntags Kaffee und Kuchen. Unter der Woche auch Frühstück - mit einer Einschränkung.

In der Diele vom Haus Anna Elbe kehrt wieder Leben ein: Das Hofcafé „Fräulein an der Elbe“ ist am Sonntag, 10. April, erstmals seit Monaten wieder geöffnet. In der Zeit von 13 bis 18 Uhr gibt es am Altengammer Hauptdeich 82 Filterkaffee, Latte Macchiato, Milchkaffee, Tee, kalte Getränke und selbstgebackenen Kuchen vom Blech. Apfel, Rübli und Käse-Baiser hat Tatiana Timmann sich für die Saisoneröffnung vorgenommen.

Haus Anna Elbe soll zum Coworking-Space und einem offenen Ort werden

Gemeinsam mit ihrem Ehemann Stefan kaufte die 38-Jährige im Jahr 2015 das denkmalgeschützte Hufnerhaus mit Reetdach von 1715 direkt am Altengammer Hauptdeich – und rettete es vor dem Verfall. Denn damals stand das sogenannte Voßsche Haus schon seit Jahren leer und wurde erst von den Timmanns wieder zum Leben erweckt.

Nun freut sich das Ehepaar, in ihrem Café auf der Diele oder im großen Bauerngarten wieder Gäste empfangen zu können. Denn im vergangenen Jahr sahen sie von einer Öffnung ihres Cafés letztlich ab. Nicht nur das Wetter sei im Spätsommer zu schlecht gewesen, um ­sicher auf viele Ausflugsgäste hoffen zu können. Auch personell seien sie zu schlecht aufgestellt gewesen, um neben dem Service auch noch Corona-Zugangskontrollen zu erledigen. „Und so entschieden wird uns, mehr Zeit für unsere drei Kinder zu haben“, erklärt Stefan Timmann.

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Haus Anna Elbe: Diele ist bereits für Feiern gut gebucht

Mittlerweile unterstützen sie drei Mitarbeiterinnen bei der Reinigung der Ferienwohnungen und Waldhütten sowie nun auch im Service und beim Backen für das Café. Auch für Feiern wie Hochzeiten ist die Diele bereits gut gebucht, berichtet das Ehepaar.

Vorerst ist das „Fräulein an der Elbe“ immer sonntags geöffnet. Zudem soll es donnerstags bis sonntags, 8 bis 12 Uhr, herzhaftes, süßes oder veganes Frühstück geben. Um besser kalkulieren zu können, ist eine Anmeldung erwünscht im Internet unter www.haus-anna­elbe.de. Stefan Timmann könnte sich auch vorstellen, dass sich Diele und Bauerngarten zu einer Art Coworking-Space entwickeln: „Erst ein bisschen was beim Frühstück wegarbeiten, dann noch einen schönen Naturspaziergang hinterher“, sagt er.

Historische Gegenstände in der historischen Scheune

Für Vierlanden-Interessierte öffnet das Ehepaar Timmann auch die Tore zu ihrer Scheune, die im vergangenen Spätsommer fertiggestellt worden ist. Dort haben sie bereits eine Sammlung mit historischen Gegenständen zusammengestellt. Diese soll weiter wachsen, und die Scheune als Heimat vom Freundeskreis Haus Anna Elbe zum offenen Ort für das ganze Dorf werden. Nächster Termin: Treffen der Plattsnacker am Donnerstag, 28. April, 19 Uhr.