Allermöhe. Bezirksamt warnt wegen akuter Gefährdung vor dem Schwimmen in dem Badesee. Auch Hunde sollten nicht ins Wasser.

So richtig Badewetter herrscht in Hamburg zwar sowieso nicht mehr, dennoch muss das Bezirksamt Bergedorf darauf hinweisen, dass der Eichbaumsee erneut wegen akuter Gefährdung der Gesundheit gesperrt ist.

Die Konzentration von Blaualgen (Cyanobakterien-Chlorophyll) liege an der Badestelle Ost deutlich über dem Warnwert des Umweltbundesamtes. Schilder am Ufer weisen auf das Badeverbot hin.

Eichbaumsee ist erneut wegen Blaualgen für Badegäste gesperrt

Der Kontakt mit Blaualgen kann nicht nur für Menschen gesundheitsschädlich sein und Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, gerötete Augen und Atemnot hervorrufen. Auch Hunde sollten nun nicht mehr ins Wasser gelassen oder gar davon trinken.

Die Blaualge, die eigentlich ein Bakterium ist (Cyanobakterien), bildet bei einer Massenentwicklung die bekannten grünen oder blaugrünen Schlieren. Blaualgen produzieren verschiedene giftige Stoffe, die eine schädigende Wirkung auf ihre Umwelt haben können.

Phosphat wird mit dem Grundwasser in den See eingetragen

Der Eichbaumsee hat schon seit vielen Jahren mit der Belastung durch Blaualgen zu kämpfen. Fest steht, dass Phosphat, das auf die natürliche Zusammensetzung des Marschbodens (Klei) zurückzuführen ist, mit dem Grundwasser in den See eingetragen wird, wodurch das Wachstum der Blaualgen genährt wird.

Erstmals seit 15 Jahren gab die Umweltbehörde (Bukea) den See in diesem Jahr wieder zum Schwimmen frei, weil die Grenzwerte nicht dauerhaft überschritten werden und das Vorkommen der Algen auch mithilfe von Satellitenbildern besser überwacht werden kann. Im Laufe der Badesaison musste der See aber mehrmals aufgrund gesperrt werden.