Allermöhe. Dem Gebäude an der Wilhelm-Iwan-Kehre soll bald eine Feuerwache folgen. Wer von erhöhter Sicherheit profitiert.
Anfang Mai wurde der Grundstein gelegt, nun war es an der Wilhelm-Iwan-Kehre 5 Zeit für das Richtfest: Auf dem Grundstück hinter der Aral-Tankstelle im Gewerbegebiet Allermöhe entsteht eine neue Feuer- und Rettungswache. „Das Wachstum unserer Stadt macht auch das Wachstum der Sicherheitsinfrastruktur erforderlich, um jederzeit die Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürgern zu gewährleisten. Mit der neu entstehenden Rettungswache Allermöhe wird die Voraussetzung dafür geschaffen, in Hamburgs Osten weiterhin rund um die Uhr schnell und umfassend helfen zu können“, sagte Staatsrat Bernd Krösser.
Sicherheit: Einsatzfahrzeuge werden auch in Oberbillwerder unterwegs sein
Rettungs- und später auch Löschfahrzeuge sollen von der Wilhelm-Iwan-Kehre aus im gesamten Bezirk Bergedorf, aber auch bis nach Billstedt eingesetzt werden. Einsatzschwerpunkt soll später der neue Stadtteil Oberbillwerder werden, der voraussichtlich ab 2026 gebaut werden soll.
Die neue Rettungswache wird zunächst drei Einsatzfahrzeugen Platz bieten. Auf zwei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss mit insgesamt 1400 Quadratmetern wird es Sozialräume mit Übernachtungsmöglichkeiten geben, Küche und Besprechungsraum, ebenso Schulungs- und Lagerräume sowie Büros. Zudem wird es eine Desinfektionshalle geben. Darin können die Fahrzeuge komplett entladen werden, um die Ausrüstung zu reinigen. Für die Einsatzkräfte gibt es eine Schleuse, in der sie duschen und sich umkleiden können, um keine Kontamination in das Haus zu tragen. Den oberen Gebäudeabschluss bilden extensiv begrünte Flachdächer. Die Planungs- und Baukosten betragen rund acht Millionen Euro. Der Neubau soll voraussichtlich im Dezember 2022 an die Nutzer übergeben werden.
Die Feuerwache wird deutlich größer als die Rettungswache
„Der Neubau der Rettungswache ist ein gutes Beispiel dafür, wie eine Industriefläche für eine den gewachsenen Ansprüchen gerecht werdende Rettungswache genutzt wird, die rund um die Uhr ihren Einsatz für die Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil leistet“, sagte Martin Görge, Geschäftsführer Sprinkenhof GmbH.
Die Rettungswache ist aber nur das erste Modul, das auf dem 1500 Quadratmeter großen Grundstück entsteht: Mittelfristig soll eine Feuerwache, deutlich größer als die nun entstehende Rettungswache, direkt angebaut werden. Die östliche Fassade der Rettungswache wird daher als Wärmedämmverbundsystem ausgeführt. An dieser Seite ist zu einem späteren Zeitpunkt der Anbau der Feuerwache geplant. Die Modulbauweise diente bereits als Vorbild für einen weiteren Feuerwehrneubau in Neugraben-Fischbek.
Sicherheit soll dank kurzer Eintreffzeiten auch in Bergedorf erhöht werden
„Wir freuen uns, dass wir mit diesem Neubau einer Rettungswache die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Bezirk Bergedorf durch kürzere Eintreffzeiten erheblich erhöhen können. Mit der Option auf die Erweiterung zu einer vollständigen Feuer- und Rettungswache in einem zweiten Bauabschnitt gehen wir neue Wege, die auch für zukünftige Standorte in weiteren Bereichen unserer wachsenden Stadt eine wichtige Option darstellen“, sagt Dr. Christian Schwarz, Amtsleiter der Feuerwehr Hamburg.