Hamburg. Für Günther führte Woidkes Kurs zu dem Erfolg der SPD. Anti-AfD-Demo zieht durch Hamburger City. Weitere Reaktionen auf die Ergebnisse.

Für Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten und CDU-Landesvorsitzenden Daniel Günther ist der Sieg der SPD bei der Landtagswahl in Brandenburg vor allem ein Ergebnis der maximalen Distanzierung von Kanzler Scholz und der Bundes-SPD. Dieser Kurs von Ministerpräsident Dietmar Woidke sei erfolgreich gewesen, sagte Günther laut Mitteilung. „So konnte ihn die Ampel in Berlin nicht wie Grüne und FDP runterziehen.“ Woidke habe ein echtes Landesergebnis erzielt. Günther gratulierte ihm zu diesem voraussichtlichen Wahlsieg.

Dass die CDU in Brandenburg schlechter abschnitt als 2019, habe auch an diesem Kurs gelegen. „In dieser Konstellation konnten die Bäume für die CDU nicht in den Himmel wachsen, weil viele bürgerliche Wählerinnen und Wähler dieses Mal SPD gewählt haben, um sicherzustellen, dass eine demokratische Partei vorne liegt.“

Jan Redmann und die CDU hätten bis zum Schluss für ein Ergebnis gekämpft, mit dem sie zu einer demokratischen Regierungsbildung beitragen können. Weiter sagte Günther: „Leider hat die AfD auch in Brandenburg schockierend hohe Wahlergebnisse erzielt, ebenso das BSW.“

Ant-AfD-Demo in der Hamburger Innenstadt

Am Abend demonstrierten laut dem Lagedienst rund 130 Menschen in der Hamburger Innenstadt unter dem Motto „Kein Fußbreit dem Faschismus“ in der Hamburger Innenstadt. Sie zogen von der Kirchenallee bis zur Dammtorstraße und über den Jungfernsteig zurück bis zur Schmiedestraße, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Die Demonstration verlief laut Lagedienst gewaltfrei und ohne Zwischenfälle.

Am Sonntagabend nach der Brandenburg-Wahl demonstrierten 130 Menschen in der Hamburger Innenstadt gegen die AfD.
Am Sonntagabend nach der Brandenburg-Wahl demonstrierten 130 Menschen in der Hamburger Innenstadt gegen die AfD. © André Lenthe | André Lenthe

Die Hamburger BSW-Politikerin Żaklin Nastić gratulierte ihren Parteifreunden in Brandenburg per Twitter zu dem zweistelligen Ergebnis.

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Brandenburg-Wahl: Hamburger AfD fordert Einreißen der Brandmauer

Zum Abschneiden der AfD in Brandenburg äußerte sich der Hamburger AfD-Landevizechef Krzysztof Walczak: „Gratulation nach Brandenburg. Das ist ein historischer Wahlerfolg. Unsere AfD bleibt weiter in der Erfolgsspur. Falls die SPD stärkste Kraft werden sollte, dann gratulieren wir natürlich dem Wahlsieger.“ Deutschland steckte in einer tiefgreifenden Krise auf sämtlichen Gebieten und die Bürger hätten die Nase gestrichen voll. „Die Brandmauern müssen endlich eingerissen werden, denn sie schaden unserer Demokratie. Für uns in Hamburg sind die fulminanten Wahlsiege im Osten ein großer Ansporn“, so Walczak.

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