Hamburg. Auf dem Weg zurück in ihre Kasernen werden mehrere Militärkonvois Hamburg durchqueren. Was Autofahrer wissen müssen.

Material und große Truppen schnell an die Ostflanke transportieren: Für die Nato-Übung „Grand Eagle“ in Litauen hatten sich im August zahlreiche Bundeswehrsoldaten mitsamt Fahrzeugen auf den Weg gen Osten gemacht. Nun kehren sie nach und nach in ihre Heimatkasernen zurück und durchqueren daher Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen.

Noch bis zum 14. September werden mehrere Militärverbände der Bundeswehr auf den Straßen zu sehen sein. Die Panzerbrigade 21 aus dem nordrhein-westfälischen Augustdorf hat die Nato-Übung „Grand Eagle“ in Litauen abgeschlossen. Jetzt kehren die Konvois nach Rotenburg (Wümme) und Holzminden in Niedersachsen sowie Ahlen und Augustdorf in Nordrhein-Westfalen zurück. Abfahrtsort der Konvois ist nach Ankunft mit der Fähre der Ostseehafen Kiel in Schleswig-Holstein.

Bundeswehrkonvois in Hamburg: Einzelne Marschkolonnen sind bis zu zwei Kilometer lang

Seit dem 6. September fahren die Radfahrzeuge des Kampfverbands jeweils zeitversetzt in größeren Gruppen in Kiel los. Insgesamt werden es nach neun Tagen mehrere Hundert Fahrzeuge sein. Die einzelnen Marschkolonnen sind bis zu zwei Kilometer lang und bewegen sich vergleichsweise langsam. Die 200 bis über 400 Kilometer langen Fahrstrecken führen dabei überwiegend über Bundesautobahnen und Bundesstraßen durch die nördlichen Bundesländer bis hinein ins Münsterland in Nordrhein-Westfalen.

Informationen zu den genauen Fahrtstrecken und zu Abfahrts- wie Ankunftszeiten könnten aus Gründen der „militärischen Sicherheit“ während der Verlegungen nicht gegeben werden, heißt es von der Bundeswehr. Es sei mit stärkerem militärischen Verkehrsaufkommen auf den Hauptverbindungsstraßen zwischen der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins und den verschiedenen niedersächsischen wie nordrhein-westfälischen Städten zu rechnen.

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Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer werden von der Bundeswehr darum um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten: Dabei sollten möglichst große Abstände zu den Fahrzeugkolonnen eingehalten werden. Aus Sicherheitsgründen sollten Verkehrsteilnehmer auch nicht zwischen einzelne Fahrzeuge fahren.