Hamburg. Ausbilder soll mehrere Frauen unsittlich angefasst, sie mit Kosenamen angesprochen und Kommentare zu ihrem Äußeren abgegeben haben.
Wegen sexueller Belästigung ist ein Justizhauptsekretär per Strafbefehl bereits zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen verurteilt worden. Doch dieses Urteil will der Mann offenbar nicht hinnehmen und geht vor Gericht. Nun wird der Vorwurf am kommenden Freitag (6. September) vor dem Amtsgericht Hamburg verhandelt.
Prozess Hamburg: Mitarbeiterin verbarrikadierte sich in ihrem Dienstzimmer
Dem Mann wird sexuelle Belästigung in 19 Fällen vorgeworfen. Bei seiner Tätigkeit als Ausbilder von Anfang Januar bis Mitte April 2023 soll er neu in die Staatsanwaltschaft eingetretene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Servicebereichs gegen oder ohne deren Willen berührt, sie mit Kosenamen angesprochen und Kommentare zu ihrem Äußeren abgegeben haben.
Einer der Auszubildenden soll der Angeklagte mindestens dreimal über den Rücken gestreichelt und sie während einer Pause unsittlich berührt haben. Eine weitere Zeugin soll er sechsmal sexuell motiviert über der Kleidung gestreichelt haben. Dadurch fühlte sich die Frau so unwohl, dass sie sich in ihrem Dienstzimmer gegenüber dem Angeklagten verbarrikadierte.
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Nicht nur am Arbeitsplatz, sondern auch auf der Straße, in Bus und Bahn kommt es immer wieder zu sexuellen Belästigungen von Frauen. Erst kürzlich gab es einen solchen Vorfall auf dem Harburger Bahnhof. Dort soll ein Mann (42) einer 38-jährigen Frau beim Aussteigen aus dem Metronom „kräftig an ihr Gesäß und den Intimbereich“ gefasst haben. Als sie ihm klar zu verstehen gab, dass er dieses Verhalten zu lassen habe, schlug er ihr mit der Faust ins Gesicht.