Hamburg. Im Rahmen der „Speed Week“ überprüfte die Polizei am Mittwoch 500 Fahrzeuge und 540 Personen – darunter Raser und ein Kleinkind ohne Gurt.

Die Polizei Hamburg hat am Mittwoch im Rahmen der „Speed Week“ den Autoverkehr in Hamburg kontrolliert. Dabei wurden im gesamten Hamburger Stadtgebiet insgesamt 144 Ordnungswidrigkeiten und Straftaten festgestellt. Während des Blitzermarathons wurden von 6 bis 22 Uhr knapp 500 Fahrzeuge und 540 Personen kontrolliert.

Darüber hinaus wurden mit allen stationären und mobilen Blitzern insgesamt 4387 Geschwindigkeitsverstöße registriert. Unter den acht Straftaten fiel vor allem das Fahren ohne Fahrerlaubnis in fünf Fällen besonders häufig auf. Bei den Ordnungswidrigkeiten wurde 23-mal die Handynutzung am Steuer festgestellt. 48-mal wurden Autofahrer ohne Anschnallgurt erwischt.

Polizei Hamburg: Raser mit 108 km/h in 50er-Zone erwischt

Besonders aufgefallen ist eine Kontrolle in der Wilstorfer Straße: Dort haben Polizeibeamte den Fahrer eines Peugeot mit einer Geschwindigkeit von 108 km/h in einer 50er-Zone gemessen. Gegen den Mann wurde ein Bußgeld in Höhe von 560 Euro, ein zweimonatiges Fahrverbot sowie zwei Punkte in Flensburg verhängt.

Ein anderer Raser fiel auf der Bundesautobahn 25 mit 165 km/h statt der erlaubten 120 km/h auf. Der Richtung Geesthacht fahrende Mann wurde von den Beamten in seinem Audi A4 angehalten und kontrolliert. Ihn erwartet ein einmonatiges Fahrverbot, ein Punkt in Flensburg sowie ein Bußgeld in Höhe von 640 Euro.

„Speed Week“: Raser und aggressive Fahrer größte Gefahr für ungeschützte Verkehrsteilnehmende

In Eimsbüttel erwischten die Beamten einen Fahrer ohne Gurt. Was aber noch schlimmer war: In dem Wagen befand sich auch ein zweijähriges Kind, das nicht angeschnallt war. Außerdem war der Kindersitz, in dem es sich befand, nicht zugelassen. Die Beamten untersagten die Weiterfahrt mit dem Kind, zusätzlich leiteten die Beamten ein Strafverfahren ein und nahmen dem Mann den Führerschein ab.

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Laut Polizei zählen die Missachtung der Geschwindigkeitsbegrenzung und sogenannte Aggressionsdelikte – beispielsweise rücksichtsloses Überholen oder Ausbremsen – zu den Hauptursachen für Verkehrsunfälle mit schweren Folgen, insbesondere für ungeschützte Verkehrsteilnehmende.

Die Aktion fand im Rahmen der europaweiten Verkehrssicherheitsaktion „Roadpol Speed“ statt. Zur weiteren Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Sensibilisierung will die Polizei Hamburg in Zukunft weitere Aktionen durchführen.