Berlin/Hamburg. Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat macht Druck. Er habe dafür mit einer „harten Intervention“ gesorgt – und mit einem Bekannten.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) fordert mehr Anstrengungen bei der Corona-Impf- und Testkampagne. Der verfügbare Impfstoff müsse überall auch genutzt werden, sagte der Vizekanzler und SPD-Kanzlerkandidat. Überall müsse das Impfen so gut organisiert werden, dass die Impfdosen, die jetzt in großen Mengen kämen, auch genutzt würden. Als Stichtag nannte Scholz den 28. März. Laut Berechnungen würden dann genügend Vakzine zur Verfügung stehen für „bis zu zehn Millionen Impfungen pro Woche“, sagt der ehemalige Hamburger Bürgermeister im ZDF. Dies gelte ab Ende März und für April, Mai und Juni.

„Und dass das jetzt gut vorbereitet wird, dafür habe ich gesorgt“, ergänzte Scholz und sprach von einer „harten Intervention“. Der SPD-Politiker fügte hinzu, dass er sich im Kabinett und beim jüngsten Bund-Länder-Gipfel für Verbesserungen im Kampf gegen die Virus-Pandemie eingesetzt habe. „Ich tue, was notwendig ist, damit wir gut durch diese Krise kommen.“

Corona-Impfung: Olaf Scholz setzt auf alten Bekannten

Dazu zählt der SPD-Politiker auch, dass die Bundesregierung jetzt mit Christoph Krupp einen engen Vertrauten aus Hamburger Zeiten als Beauftragten für die Impfstoffbesorgung eingesetzt habe. Laut Robert-Koch-Institut haben inzwischen rund 5,2 Millionen Menschen in Deutschland (6,2 Prozent der Bevölkerung) mindestens eine Impfstoff-Dosis erhalten. Rund 2,5 Millionen Menschen sind mit der zweiten Impfung bereits vollständig gegen das Virus geschützt.