Hamburg. Das Areal vor dem Chilehaus dient momentan hauptsächlich als Parkplatz. Nun soll der Platz attraktiver werden.

Der Burchardplatz im Kontorhausviertel soll attraktiver werden – wie genau das Areal am Rande der Innenstadt künftig aussehen soll, steht noch nicht fest. Nun bringt die rot-grüne Regierungskoalition einen Antrag in die Bürgerschaft ein, in dem der Senat aufgefordert wird, einen freiraumplanerischen Wettbewerb für den Burchardplatz und das Kontorhausviertel auszuloben.

„Vor Jahren wurden die Bauten im Kontorhausviertel zu Recht zum Weltkulturerbe erklärt. Der öffentliche Raum wird diesem Anspruch, dieser Qualität bis heute nicht gerecht“, sagte SPD-Fraktionschef Dirk Kienscherf dem Abendblatt. Insbesondere der zentral vor dem Chilehaus gelegene Burchardplatz diene bis heute primär als Parkplatz.

Das solle nun endlich geändert werden. Mit der in Umsetzung befindlichen städtebaulichen Neuordnung des Klosterwallquartiers werde unter anderem eine neue große Tiefgarage am Rande des Viertels entstehen. Damit sei der Weg frei dafür, den öffentlichen Raum des Weltkulturerbes Kontorhausviertel auch adäquat neu zu gestalten und mehr Platz für Fußgänger und andere Nutzer einzuräumen, so Kienscherf weiter.

Burchardplatz soll neugestaltet werden

Auch Grünen-Fraktionschef Dominik Lorenzen setzt auf eine Neugestaltung. „Leider befindet sich der Burchardplatz in diesem Viertel im Dornröschenschlaf. Statt als quirliger Ort ein Treffpunkt mitten in der City zu sein, macht ein seelenloser Parkplatz den Wert und den Charakter dieses Platzes zunichte.“ Rot-Grün werde nun gemeinsam mit den Hamburgern „etwas Neues und Schönes“ schaffen.

Im Rahmen der Mobilitätswende sollten am Burchardplatz wieder die Menschen und nicht die Autos im Mittelpunkt stehen, so Lorenzen weiter. Auch die Bürger sollen in die Planungen mit einbezogen werden. Bevor der Jury die Wettbewerbsentwürfe vorgestellt werden, sollen diese öffentlich ausgestellt werden.