Hamburg. Das Projekt wird von der rot-grünen Koalition in Hamburg vorangetrieben. Vor allem die Beseitigung von Altautos steht im Vordergrund.
Die rot-grüne Koalition will die Modernisierung des Industriestandorts Billbrook vorantreiben – und hat dazu einen Bürgerschaftsantrag eingebracht. Zentrale Forderungen von SPD und Grünen an den Senat sind „die Beseitigung von Altautos und die Wiederherstellung der Schiffbarkeit der bestehenden Kanäle“.
Zudem soll eine Machbarkeitsuntersuchung zeigen, ob und wie die Fläche des ehemaligen Wendebeckens im Moorfleeter Kanal nutzbar gemacht werden kann. „Wir wollen noch in diesem Jahr ein umfassendes Maßnahmenpaket anschieben, um den Industriestandort Billbrook wieder auf Vordermann zu bringen“, sagte SPD-Wirtschaftspolitiker Hansjörg Schmidt.
Straßeninfrastruktur in Billbrook soll verbessert werden
„Im Fokus steht vor allem die Verbesserung der öffentlichen Ordnung: Es kann nicht sein, dass in dem Industriegebiet regelhaft Altautos entsorgt werden, indem sie einfach am Straßenrand abgestellt werden.“ Auch müsse die Straßeninfrastruktur insgesamt verbessert werden, so Schmidt. „Wir wollen darüber hinaus eine kurzfristige Wiederherstellung der Schiffbarkeiten im zentralen Teil der bestehenden Kanäle erreichen, vor allem im Moorfleeter Kanal. Hier besteht akuter Handlungsbedarf, um endlich wieder ausreichenden Wirtschaftsverkehr zu ermöglichen.“
Lesen Sie auch:
- Neuer Platz in Hamburg lädt zum Verweilen ein
- Wie Hamburgs Innenstadt jetzt attraktiver werden soll
- Sanierung des alten Elbtunnels dauert länger als gedacht
Das ehemalige Wendebecken an der Halskestraße sei mit seinen 4,5 Hektar eine attraktive Fläche. Eine Studie soll deshalb zeigen, „ob die Fläche beispielsweise für eine Quartiersgarage, eine Übernachtungseinrichtung sowie sanitäre Anlagen für LKW-Fahrer, PKW-E-Ladestationen und einen Betriebshof für E-Busse genutzt werden kann“.
Billbrook: Miriam Putz fordert „kontinuierliche Investitionen"
Grünen-Wirtschaftspolitikerin Miriam Putz sagte, Billbrook biete durch „gute Anbindung an ÖPNV, Autobahn, die City und den Flughafen beste Voraussetzungen für die Entwicklung und Ansiedlung innovativer und nachhaltiger Unternehmen“. Es seien aber „kontinuierliche Investitionen seitens der Stadt in die Umsetzung der geplanten Maßnahmen notwendig“. Die verkehrliche Infrastruktur muss ebenso innovativ und modern gestaltet werden wie Flächenplanung und deren Effizienz neu gedacht werden müssen.