Hamburg. Nach dem Fund der krebserregenden Fasern in den Decken führt der Modekonzern regelmäßig Messungen durch.


Nach Asbestfunden in der C&A-Filiale an der Mönckeberg­straße gibt der Modekonzern Entwarnung: Es wurden keine Asbestfasern in der Raumluft gemessen. „Die Gesundheit unserer Kunden und Mitarbeiter in der gesamten Filiale war und ist zu keinem Zeitpunkt gefährdet gewesen“, so Martina Schenk, C&A-Sprecherin.

In dem Gebäude in der Innenstadt waren Belastungen mit Asbest festgestellt worden. Diese betreffen den Faserspritzputz in Teilbereichen der Zwischendecke. Raumluftmessungen eines Sachverständigen hatten aber keine Asbestfasern in der Luft festgestellt. Wie berichtet, soll das Haus saniert oder abgerissen und an derselben Stelle neu gebaut werden – mit Büros, Gastronomie und kleinem Boutiquehotel. C&A wird an dem Standort bleiben. Offiziell bestätigen will das Modeunternehmen das alles nicht.

Gespräche mit der Stadt

Entsprechende Anträge liegen laut Bezirksamt Mitte noch nicht vor. Einen Zeitplan gibt es daher auch noch nicht. „Zurzeit finden Gespräche mit der Stadt und dem Bauamt über die weitere Vorgehensweise statt“, so Martina Schenk. In der Zwischenzeit führen Experten weiterhin regelmäßig Untersuchungen und Messungen durch, um sicherzustellen, dass die Filiale alle gesetzlichen Bestimmungen erfüllt. Die Filiale werde auch hinsichtlich des Brandschutzes überprüft, um sicherzustellen, dass alle Einrichtungen auf entsprechendem Stand der Technik sind. Bei einer mög­lichen Sanierung des 55 Jahre alten Gebäudes­ würde auch das Brandschutzkonzept modernisiert.

Für den Einzelhandel in der Innenstadt ist C&A ein wichtiger sogenannter Frequenzbringer, der Kunden in die City zieht. City-Managerin Brigitte Engler: „Es ist wichtig, dass das Haus an der Stelle funktioniert und die Bauphase möglichst kurz gehalten wird.“