Hamburg. In drei Wochen mehr als 20 Warnstreiks mit mehr als 8000 Beteiligten. IG Metall Küste verlangt Lohnsteigerungen.

Die IG Metall Küste startet in der Metall- und Elektroindustrie am Dienstag in ihre dritte Warnstreikwoche. Kurz vor Beginn der nächsten Verhandlungsrunde von Gewerkschaft und Arbeitgeberverband Nordmetall wollen mehr als 250 Delegierte aus 30 Betrieben in Hamburg ihren Forderungen in einem Autokorso zur Horner Rennbahn Nachdruck verleihen, wie die Gewerkschaft am Montag mitteilte.

Seit Ende der Friedenspflicht Anfang März habe es in der Region Hamburg bereits mehr als 20 Warnstreiks mit mehr als 8000 Beteiligten gegeben. Arbeitgeber und Gewerkschaft wollen sich am Donnerstag zu ihrer fünften Verhandlungsrunde treffen.

Metaller gehen im Norden in dritte Warnstreikwoche

Die Gewerkschaft verlangt für die rund 140.000 Metaller in Nordwest-Niedersachsen, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ein Paket, das für zwölf Monate ein Plus von vier Prozent vorsieht für Lohnsteigerungen sowie Maßnahmen zur Sicherung von Arbeitsplätzen und Standorten.

Die Arbeitgeberseite lehnt höhere Löhne angesichts der Corona-Krise in diesem Jahr bislang ab und hat stattdessen wie in Nordrhein-Westfalen einen "Mix aus Einmalzahlung und Tabellenerhöhung ab 2022" vorgeschlagen.