Hamburg. Die Ziele bestehen darin, Wissenschaft und Wirtschaft in Hamburg besser zu vernetzen und Forschungsschwerpunkte auszubauen.

Wissenschaft und Wirtschaft in Hamburg besser zu vernetzen und Forschungsschwerpunkte auszubauen – das wollen die beiden zuständigen Behörden in der Hansestadt mit einer neuen sogenannten Regionalen Innovationsstrategie erreichen. Damit erfüllt Hamburg außerdem formal eine Anforderung, um von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) profitieren zu können.

Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) erklärte, die Hansestadt bewerbe sich nun um entsprechende Zuschüsse. Die Strategie sei „geprägt vom Mut zum Denken in großen Dimensionen und zum Ausprobieren.“ Was das konkret bedeutet, sagte er nicht.

Expertise bündeln

Auch Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) äußerte sich vage zu der Strategie. Durch eine Bündelung der Expertise in Hamburg könne die Stadt „passgenaue Antworten auf die zentralen Gesellschaftsthemen und Zukunftsfragen finden – von Gesundheit über Digitalisierung bis zum Klimawandel“, erklärte Fegebank.

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In einer Mitteilung der beiden Behörden heißt es, neue Technologien entfalteten ihr volles Potenzial nur, wenn sie „in gesellschaftliche Veränderungsprozesse eingebettet“ seien. Soziale und kulturelle Entwicklungen rückten deshalb „mit in den Fokus der Hamburger Innovationspolitik“.

Wirtschaftliches Innovations-Ökosystem

Klar wurde am Dienstag zumindest, um welche Schwerpunkte es in Hamburg gehen soll: Gesundheit, Klima und Energie, Mobilität, Datenwissenschaft und Digitalisierung sowie Materialwissenschaften. „Hier gilt die Devise: stärken, stärken“, sagte Fegebank.

Um diese Wissenschaftsbereiche herum solle ein „wirtschaftliches Innovations-Ökosystem aus Start-ups, Technologiezentren, Unternehmensdependancen und Transfereinrichtungen“ errichtet werden. Die staatlichen Hamburger Hochschulen sollen darin unterstützt werden, Drittmittel aus Bundes- und EU-Programmen einzuwerben.