Hamburg. Innerhalb von drei Stunden brennen drei Gartenlauben. Tags darauf eine weitere. Polizei findet einen der Feuerteufel.

In einer Kleingartenanlage im Hamburger Stadtteil Bergedorf ist es am Freitagabend erneut zu einem Brand gekommen. Wie ein Polizeisprecher am Sonnabend sagte, brannte eine Gartenlaube aus zunächst ungeklärter Ursache. Sie wurde durch die Flammen komplett zerstört.

Nachdem am Mittwochabend in einer Kleingartenkolonie in Bergedorf drei Lauben gebrannt hatten und die Polizei einen Tatverdächtigen (25) festnahm, hatte es am Donnerstagnachmittag ein weiteres Feuer im Kleingartenverein gegeben. Auch in diesem Fall brannte eine Laube komplett aus. Die Hamburger Feuerwehr war mit mehr als 50 Einsatzkräften vor Ort. Eine ungewohnt hohe Anzahl, weil die Flammen auf die umliegenden Sträucher überzugreifen drohten. Letztlich brachten die Beamten das Feuer unter Kontrolle.

Bereits am Mittwoch war die Feuerwehr um 17.23 Uhr, um 18.28 Uhr und um 20.40 Uhr am Neuer Weg ausgerückt. Zeugen hatten beim zweiten Brand einen Mann in Richtung der Autobahn 25 flüchten sehen. Die Fahndung blieb aber zunächst ohne Erfolg.

Gartenlauben brennen – Polizei nimmt Mann fest

Etwa zwei Stunden später kam es schließlich zu einem dritten Laubenbrand. Diesmal zogen die Flammen ein Großaufgebot der Polizei nach sich. Mit mehr als einem Dutzend Funkstreifenwagen und dem Polizeihubschrauber "Libelle" suchte die Polizei unter anderem ein angrenzendes Rapsfeld ab.

Mit Erfolg: Die Beamten nahmen einen 25-Jährigen fest, der im Verdacht steht, die Feuer gelegt zu haben. Der Tatverdächtige wurde erkennungsdienstlich behandelt und später wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die weiteren Ermittlungen führt nun die Fachdienststelle für Branddelikte (LKA 45). Geprüft wird auch, ob der Mann neben den drei Feuern für weitere Laubenbrände in der Gegend verantwortlich ist.