Hamburg. Mehr als 1100 Betriebe nutzen 2G. Neue Termin-Hotline für Impfungen. Stadion und Elbphilharmonie als Impfzentrum.

Zwar sind laut Impfdashboard der Bundesregierung inzwischen mehr als zwei Drittel aller Hamburger vollständig gegen das Coronavirus geimpft – doch das reicht noch nicht aus. Steigen wird die Impfquote heute und Anfang kommender Woche hoffentlich deutlich: Das Volksparkstadion und die Elbphilharmonie laden wieder zur Impfung im ganz speziellen Umfeld.

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Zum Beginn der Herbstferien in Hamburg und Schleswig-Holstein schienen sich die Inzidenzwerte in beiden Bundesländer auf unterschiedlichem Niveau stabilisiert zu haben: Im Norden im Bereich von 30 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von einer Woche – in Hamburg schien bis Mittwoch ein stabiler Wert im Bereich von 60 realistisch, dann stiegen die Zahlen sprunghaft.

Gesundheitsexperten wie Karl Lauterbach und Christian Drosten warnen aber vor einer neuen Welle in der kalten Jahreszeit, wenn sich das Leben wieder stärker in Innenräume verlagert. Während Hamburg und Niedersachsen weiterhin relativ strenge Corona-Regeln haben, scheint Schleswig-Holstein mit seiner Politik der weitergehenden Lockerungen vorerst Erfolg zu haben.

Corona-News für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 01. Oktober:

  • Wird die Maskenpflicht an Schulen im Norden abgeschafft?
  • Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt weiter
  • Hamburg: Corona-Zahlen steigen sprunghaft
  • Volksparkstadion und Elbphilharmonie impfen wieder
  • Der König der Löwen singt in 3G: Musicals starten
  • Neuer Bernhard-Nocht-Chef: Ausbrüche stoppen nicht an Grenzen
  • Man gönnt sich ja sonst nichts: Teurer Kaffee im Homeoffice
  • Hamburg: Studierende brauchen Campus-Pass

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
  • Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
  • Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
  • Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).

Wird die Maskenpflicht an Schulen im Norden abgeschafft?

Die Schüler in Schleswig-Holstein können in den am Montag startenden Ferien die Corona-Tests an Schulen durch Tests zu Hause und eine „qualifizierte Selbstauskunft“ ersetzen. Darauf hat Bildungsministerin Karin Prien am Freitag hingewiesen. „Dadurch gelten die Kinder und Jugendlichen weiterhin als getestet und können so Kultur- und Freizeitangebote nutzen“, äußerte die CDU-Politikerin. „Das heißt, dass wir bis auf weiteres ein kostenloses Testangebot vorhalten, damit Kinder und Jugendliche auch in der Freizeit an Sport, Musik und Gemeinschaftserlebnissen teilnehmen können.“

Prien bekräftigte die geplante Masken-Regelung für Schulen: Nach den Ferien werde zunächst für zwei Wochen weiterhin die Maskenpflicht in Kombination mit regelmäßigen Tests an Schulen gelten, erläuterte sie. Ab November solle bei günstiger Pandemielage die Maskenpflicht weiter gelockert werden. Details seien in der letzten Abstimmung. „Ich gehe davon aus, dass wir etwa an den Sitzplätzen auf die Masken verzichten werden, während auf den Laufwegen weiterhin die Maske getragen wird.“

Die Hygienemaßnahmen haben sich laut Prien bewährt. Nur in sehr wenigen Einzelfällen hätten Lerngruppen zu Beginn des Schuljahres in Quarantäne gehen müssen. Besonders erfolgreich sei das Impfen an Schulen gewesen. „Über 13.000 Schülerinnen und Schüler und auch deren Angehörige haben ein Impfangebot an den Schulen wahrgenommen.“ Prien rief die Ungeimpften auf, die Herbstferien zum Impfen zu nutzen.

Der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat verwies darauf, dass sich Kinder unter zwölf Jahren sich noch nicht impfen lassen können und Hersteller Impfstoff für Jüngere in Aussicht gestellt hätten. „Davon und von den tatsächlichen Infektionszahlen im Herbst sollte abhängig gemacht werden, ob und wie weit die Maskenpflicht ab November gelockert werden kann.“ Sicherheit sollte vor Schnelligkeit gehen.

Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt weiter

In Schleswig-Holstein ist die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen weiter rückläufig. Am Freitag betrug die Zahl der Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen 28,6 – nach 29,0 am Vortag. Innerhalb eines Tages wurden 146 neue Corona-Fälle registriert, wie aus den Daten der Landesbehörden vom Freitagabend hervorgeht. Tags zuvor waren es 142.

In den Krankenhäusern lagen 56 Covid-19-Patienten und -Patientinnen – sechs mehr als am Donnerstag. Die Zahl der Covid-Kranken auf den Intensivstationen betrug 26 –  fünf Fälle mehr als am Vortag. Es wurden dort 15 Patienten beatmet. Rund 73.000 Menschen gelten im Bundesland als genesen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus stieg um 1 auf jetzt 1687.

Negativer Spitzenreiter bei der Sieben-Tage-Inzidenz ist weiterhin Neumünster mit einem Wert von 53,8. Den niedrigsten Wert verzeichnete weiterhin Nordfriesland mit 3,6.

Mehr als 1100 Betriebe nutzen 2G – Tendenz steigend

In Hamburg haben nach Angaben der Gesundheitsbehörde bislang 1150 Betriebe in der Corona-Pandemie vollständig auf das 2G-Modell umgestellt. „Nach wie vor gibt es eine positive Resonanz“, sagte ein Sprecher am Freitag. Viele Betriebe wollten in den kommenden Wochen und Monaten komplett umstellen – so hatte zum Beispiel die Hamburgische Staatsoper in dieser Woche angekündigt, zum November umzustellen – und nach dem FC St. Pauli will nun auch der HSV das Stadion mit 2G wieder füllen.

„Das ist ausdrücklich in unserem Sinne - das Zugangsmodell ist eine Option, aus Sicht des Senates eine gute Option, aber keine verpflichtende.“ Zu 2G-Veranstaltungen dürfen nur Menschen, die geimpft oder genesen sind.

„Wir haben mit diesem Modell gute Erfahrungen gemacht“, berichtete der Sprecher. „Die Einführung hat sich nach unseren bisherigen Erfahrungen aus dem zurückliegenden Monat nicht in einem unkontrollierten Infektionsgeschehen oder in problematischen Ansteckungssituationen niedergeschlagen.“

Menschenmengen drängen sich auf der Straße Große Freiheit. Seit dem 25. September gelten in Hamburg neue 2G-Regeln (Archivbild).
Menschenmengen auf der Großen Freiheit – kein Bild aus Prä-Corona-Zeiten, sondern Effekt des 2G-Modells in Hamburg. © imago/opokupix | Unbekannt

Nach Angaben der Hamburger Gesundheitsbehörde war der Stadtstaat am 28. August das erste Bundesland, das das 2G-Optionsmodell in der Corona-Pandemie in dieser Form umsetzte. Veranstalter und Wirte können damit selbst entscheiden, ob sie nur Geimpfte und Genesene einlassen, oder ob sie weiter das 3G-Modell nutzen wollen, also auch aktuelle Tests akzeptieren. Neu war laut Behörde, dass bei Veranstaltungen, an denen nur Geimpfte und Genesene teilnehmen, die Einschränkungen zu weiten Teilen fallen.

Am 25. September kam eine weitere Lockerung hinzu: In Clubs, Bars, Restaurants, Kultur- und Sporteinrichtungen, die am 2G-Modell teilnehmen, gibt es keine Beschränkungen mehr bei der Zahl der Besucher oder Teilnehmer einer Veranstaltung. So braucht man beispielsweise keine Maske mehr zu tragen. Allerdings müssen weiter Kontaktdaten erhoben und Hygienekonzepte eingehalten werden.

Ärzte-Chef impft – Senatorin schenkt Getränke aus

Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) und Hamburgs Ärztekammer-Präsident Pedram Emami unterstützen in der kommenden Woche mobile Impfteams der Stadt: Dr. Emami impft selbst mit, die Senatorin stellt sich hinter den Tresen des Old Dubliner und bewirtet Impflinge mit einem alkoholfreien Kaltgetränk.

Wer vom Ärztechef der Stadt den Piks gegen das Virus bekommen möchte, muss am Mittwoch (6. Oktober) zur GWA St. Pauli am Hein-Köllisch-Platz 11 kommen – am gleichen Tag zwischen 16.30 und 21 Uhr steht die Sozialsenatorin an der Lämmertwiete/Ecke Neue Straße hinter dem Tresen.

Impfen mit Termin in Hamburg: Online-Portal und Hotline

Wer seine Corona-Impfung vorausplanen möchte, hat dazu seit heute eine neue Möglichkeit: Die zehn Krankenhäuser, die in Hamburg Impftermine anbieten, vergeben diese nun gemeinsam unter einer zentralen Telefonnummer: Die Corona-Hotline der Stadt Hamburg nimmt Terminbuchungen montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr unter 040/428 28 40 00 entgegen, außerdem können Termine auch online gebucht werden.

Spontan Impfwillige finden darüber hinaus unter auf den Seiten der Stadt eine Übersicht von aktuellen Impfterminen ohne Voranmeldung.

Hamburg: Corona-Zahlen steigen sprunghaft

Innerhalb von nur zwei Tagen ist die Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg um fast zehn Punkte gestiegen und liegt nun bei 70,9. Nachdem bereits am Donnerstag mit 303 neuen Corona-Fällen auffällig viele Neuinfektionen dazu gekommen waren, wurden am Freitag zwar 66 weniger, aber mit 237 auch 80 mehr als am Freitag vor einer Woche gemeldet.

Die Zahl der schweren Fälle, die in den Krankenhäusern der Stadt behandelt wird, wird mit 101 angegeben, 37 Covid-19-Patienten liegen auf Intensivstationen – hier hält der positive Trend vorerst an. Vergangenen Freitag lagen noch 113 Corona-Fälle in Hamburger Kliniken, 46 von ihnen in intensivmedizinischer Behandlung.

Die Zahl der Corona-Toten in Hamburg hingegen steigt erneut: Drei weitere Todesfälle lassen die Gesamtzahl sei Pandemiebeginn auf 1733 steigen – allein innerhalb der vergangenen sieben Tage wurden 18 im Zusammenhang mit dem Coronavirus Verstorbene gemeldet.

Volksparkstadion und Elbphilharmonie werden wieder zu Impfzentren

Großer Andrang schon beim ersten Impftermin im Zweitligastadion
Großer Andrang schon beim ersten Impftermin im Zweitligastadion © dpa | Ulrich Perrey

Am Freitag findet im Hamburger Volksparkstadion eine zweite Corona-Schutzimpfung statt. Wie Fußball-Zweitligist HSV dazu mitteilte, werden bei dem Sondertermin von 17.00 bis 23.00 Uhr im VIP-Bereich der Arena auch Einmalimpfungen mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson angeboten, die einen 2G-Zutritt im nächsten HSV-Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (16. Oktober) möglich machen. Gleiches gilt für Impflinge, die Anfang September die Erstimpfung des Wirkstoffes von Biontech gespritzt bekamen, sie erhalten am Freitag ihre zweite Dosis und sind zum Düsseldorf-Match „durchgeimpft“. Es wird zudem möglich sein, eine Erstimpfung mit BioNTech zu erhalten.

Der HSV bietet den Impflingen am Freitag zusätzliche Anreize an. Sie können an kostenlosen Stadionführungen teilnehmen. Sie erhalten am Impftag zudem 20 Prozent Rabatt auf die Produkte im HSV-Fanshop und haben darüber hinaus die Möglichkeit, im Fan-Restaurant „Raute“ die Live-Übertragung des HSV-Spiels bei Erzgebirge Aue zu verfolgen, das am Freitag (18.30 Uhr/Sky) angepfiffen wird.

Vor der Elbphilharmonie bildete sich am Freitagnachmittag eine lange Schlange von Corona-Impfwilligen.
Lange Schlange vor der Elbphilharmonie – nicht wegen eines Konzerts, sondern wegen eines Impftermins © Marcelo Hernandez / FUNKE Foto Services | Unbekannt

Am kommenden Montag lädt dann die Elbphilharmonie zum zweiten Impftermin ein: Nachdem bereits Anfang September rund 800 Menschen zu Gast im Konzerthaus waren, um sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, wird die Aktion nun wiederholt. Ursprünglich hätte der zweite Termin am 2. Oktober stattfinden sollen, nun wurde er wegen der großen Nachfrage auf den 4. Oktober verschoben: Dadurch ist es erneut möglich, dass die Impflinge in den Künstlergarderoben im zwölften Stock der Elbphilharmonie behandelt werden – und die Ruhepause nach dem Piks auf der Bühne des Großen Saals verbringen können.

Auch in der Elbphilharmonie sind Erst- und Zweitimpfungen mit dem Vakzin von Biontech oder Einmal-Impfungen mit dem Johnson&Johnson-Impfstoff möglich. Geöffnet hat Hamburgs schönstes Pop-up-Impfzentrum von 14-22 Uhr, eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Der König der Löwen singt in 3G: Musicals starten

Darauf haben Musical-Fans lange gewartet: Nach eineinhalb Jahren Corona-Zwangspause geht das Erfolgsmusical „König der Löwen“ im Theater im Hafen am Sonnabend wieder an den Start. „Für Musical-Fans in ganz Deutschland ist das ein Grund zum Feiern: Endlich wieder Musical! Endlich wieder Live-Shows“, sagte Uschi Neuss, Geschäftsführerin von Stage Entertainment Deutschland. Mit dem Broadway-Klassiker „Wicked“ im Theater Neue Flora war der Spielbetrieb der deutschen Musicals bereits am 5. September wieder aufgenommen worden. Das Disney-Musical „König der Löwen“ wird seit fast 20 Jahren im Theater im Hafen gezeigt.

Eine Woche später am 10. Oktober geht es auch im Operettenhaus auf der Hamburger Reeperbahn wieder los. Dann feiert das Musical „Tina“ über Rocklegende Tina Turner seine Wiederaufnahme. In der Hauptrolle als Tina Turner glänzt die Sängerin Christina Love. Einen Monat später am 7. November feiert das Disney-Musical „Die Eiskönigin“ nach dem gleichnamigen Film seine Deutschland-Premiere im Theater an der Elbe neben dem „König der Löwen“. Die bereits mehrmals verschobene Premiere des Theaterstücks „Harry Potter und das verwunschene Kind“ am Mehr!-Theater am Großmarkt ist für den 5. Dezember geplant.

Im Moment sind die Vorstellungen für alle Geimpften, Genesenen und Getesteten möglich. Im Saal und in den Foyers müssen Masken getragen werden, die Säle sind nur zu 50 Prozent ausgelastet. Die Einnahmeausfälle werden vom Bund durch den Sonderfonds für Kultur ersetzt.

Neuer Chef des Bernhard-Nocht-Instituts: "Ausbrüche machen nicht an Grenzen halt"

Das Hamburger Bernhard-Nocht-Institut hat einen neuen Chef: Seit Freitag leitet Professor Jürgen May Deutschlands größtes Institut für Tropenmedizin, wie die Wissenschaftsbehörde mitteilte. Der Infektionsepidemiologe folge auf den langjährigen Vorstandsvorsitzenden Professor Egbert Tannich, der in den Ruhestand gehe. Das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin gilt als eines der ältesten Tropeninstitute weltweit und sei die größte Einrichtung für globale Infektionen in Deutschland.

„Mir liegt besonders unsere Arbeit in den Ländern des globalen Südens am Herzen“, sagte May. Spätestens die Coronavirus-Pandemie habe gezeigt: „Infektionsausbrüche machen nicht an Grenzen halt.“ Das gelte auch für tropentypische Krankheitserreger. „Heute sind wir als Leibniz-Institut für globale Infektionen an großen Forschungsverbünden beteiligt - mit der Kernaufgabe, Krankheiten zu verhindern und Gesundheit zu erhalten.“ Die Vision sei, das traditionsreiche Institut als moderne Forschungseinrichtung in einem internationalen Netzwerk weiterzuentwickeln.

Forschungsschwerpunkte des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin sind den Angaben zufolge Malaria, hämorrhagische Fieberviren, Immunologie, Epidemiologie und Klinik tropischer Infektionen sowie die Mechanismen der Übertragung von Viren durch Stechmücken. Finanziert wird das Institut zu 50 Prozent vom Bund - zu 37,5 Prozent von Hamburg und zu 12,5 Prozent von der Ländergemeinschaft.

Man gönnt sich ja sonst nichts: Im Homeoffice gibt's teuren Kaffee

Mehr Homeoffice verändert die Kaffeegewohnheiten zu Hause: „Es gibt einen Trend zu hochwertigerem Kaffee durch das Homeoffice“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes mit Sitz in Hamburg, Holger Preibisch. „Der Maschinenpark wird aufgerüstet.“

Ein Drittel der Menschen, die im Homeoffice arbeiten, kaufen jetzt hochwertigen, teureren Kaffee als früher, wie eine Umfrage des Verbands zeigt. Fast die Hälfte hat demnach über den Kauf einer neuen Maschine nachgedacht, und jeder Fünfte hat das Vorhaben umgesetzt. Bei den Käufen lagen Vollautomaten und Kapselmaschinen vor Filtermaschinen. In Haushalten mit Homeoffice wurde im ersten Halbjahr 2021 mehr Kaffee mit Vollautomaten als mit Filtermaschinen gemacht: 41 zu 40 Prozent.

Die Nachfrage nach nachhaltig produziertem Kaffee wächst. Klimawandel und Pandemie haben einen großen Einfluss auf die Kaffeebranche, wie aus dem Kaffee-Report des International Trade Centres (ITC), einer UN-Organisation zur Unterstützung kleiner und mittelständischer Unternehmen, hervorgeht. Das könnte auch die Preise in die Höhe treiben.

Hamburgs Studenten brauchen Campus-Pass für Präsenzveranstaltungen

Mit der Rückkehr zum Präsenzstudium im jetzt beginnenden Wintersemester benötigen die Studenten der Universität Hamburg einen Campus-Pass. Der digitale Pass gebe Auskunft, ob der Inhaber gegen Corona geimpft, nach einer Infektion genesen oder negativ auf das Virus getestet sei, teilte die Uni am Donnerstag mit. Rund zwei Drittel der Lehrveranstaltungen sollen wieder in Präsenz abgehalten werden. Dabei gilt die 3G-Regel: Teilnehmer müssen geimpft, genesen oder negativ getestet sein.

Den Campus-Pass gebe es ab kommendem Montag im Registrierungszentrum auf dem Hauptcampus und an fünf weiteren Standorten der Uni. Mitzubringen sei neben einem Ausweis ein Nachweis über den Geimpft- beziehungsweise Genesenen-Status und gegebenenfalls ein aktueller Corona-Test. Der Pass müsse von den Studierenden jederzeit vorgezeigt werden können, hieß es. „Es wird während der gesamten Öffnungszeiten der Gebäude mobile Kontrollen an allen Standorten der Universität geben.“

Lesen Sie hier die Corona News für Hamburg und Norddeutschland vom Donnerstag