Hamburg. Dabei zog sich der 33-Jährige eine stark blutende Kopfplatzwunde zu. Reisende und eine Schnellbremsung verhinderten Schlimmeres.
Schockmoment im Hauptbahnhof Hamburg: Vermutlich wegen übermäßigen Alkoholkonsums geriet ein Mann ins Schwanken und stürzte am Sonnabend gegen 19.45 Uhr rückwärts vom S-Bahnsteig des Gleises 3 in den Gleisbereich. Reisende hatten den Sturz gesehen und zogen den 33-Jährigen wieder auf den Bahnsteig, teilte Thomas Hippler, Sprecher der Bundespolizei Hamburg, mit.
Zur selben Zeit "hatte ein Mitarbeiter der Bahn den Triebfahrzeugführer einer sich in der Annäherung an den Bahnhof befindlichen S-Bahn über den Vorfall in Kenntnis gesetzt, sodass der Zug weit vor der Unfallstelle zum Stehen gekommen war", so Hippler. Durch die eingeleitete Schnellbremsung wurde nach aktuellen Erkenntnissen kein Fahrgast verletzt.
Hauptbahnhof Hamburg: Mann stürzt von S-Bahnsteig
Beamte der Bundespolizei eilten zur Unglückstelle und übernahmen die Unfallaufnahme. Bei dem Sturz hatte sich der 33-Jährige verletzt und musste vor Ort von einem Notarzt versorgt werden. Anschließend wurde er mit einer stark blutenden Platzwunde am Kopf in ein Krankenhaus gebracht.
Erst in der Nacht zum Sonnabend war es am S-Bahnhof Bergedorf zu einem ähnlichen, aber noch weitaus dramatischeren Unglück gekommen: Der Fahrer einer S-Bahn meldete einen leblosen Mann im Gleisbett direkt in der Haltestelle. Dieser wurde nach Abendblatt-Informationen zuvor bereits von fünf S-Bahnen überrollt. Im Krankenhaus kämpften die Ärzte um das Leben des Mannes – mit Erfolg. Er liegt nun auf einer Intensivstation. Auch hier könnte Alkoholeinfluss die Ursache des Unglücks gewesen sein.