Hamburg. Am Dienstag wurde vom Hamburger Senat der Entwurf einer neuen Baumschutzverordnung beschlossen. Was diese nun vorsieht.
Bäume und Hecken erfüllen in dicht besiedelten Städten wichtige Funktionen. Sie verbessern das Stadtklima und erhöhen zugleich die Lebens- und Aufenthaltsqualität der Menschen vor Ort. Um Bäume und Hecken zu erhalten, gilt in Hamburg seit 1948 die erste deutsche Baumschutzverordnung. Laut Hamburger Senat sei diese aber sehr kurz gefasst und mittlerweile nicht mehr zeitgemäß. Daher wurde am Dienstag der Entwurf einer neuen Baumschutzverordnung beschlossen, wie es in einer Mitteilung des Senats heißt.
Hamburger Senat: Neue Baumschutzverordnung
„Wir wollen mit der neuen Verordnung eine tragfähige Grundlage schaffen, um die hohen Standards des Baum- und Heckenschutzes in unserer Stadt weiterhin zu gewährleisten. Damit uns das gelingt, streben wir einen breiten Konsens in der Stadt an und beteiligen deshalb die Verbände des Naturschutzes, die Landwirtschaftskammer und den Landesbund der Gartenfreunde, erklärte Michael Pollmann, Staatsrat für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft.
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Zudem sollen einheitliche Regelungen das Handeln der Verwaltungen transparenter machen. Der neue Entwurf der Baumschutzverordnung sehe unter anderem Erleichterungen für die Beseitigung von umgestürzten Bäumen vor. Hierfür sei künftig keine Genehmigung erforderlich. Für Baumfällungen seien hingegen auch in Zukunft Ersatzpflanzungen fällig. Sollten Ersatzpflanzungen nicht möglich sein, könnten auch Ersatzzahlungen verlangt werden.
Naturschutzverbände, die Landwirtschaftskammer sowie der Landesbund der Gartenfreunde dürften in Kürze zum vorgelegten Entwurf Stellung beziehen. Im Anschluss entscheide der Senat über den finalen Erlass der Verordnung.