Hamburg. Der Überblick: Hamburger Impfzentrum knackt neuen Rekord. Corona-Verordnung vor Verlängerung. Inzidenz sinkt leicht.

In Hamburg sind die Corona-Infektionszahlen wieder deutlich angestiegen: Am Mittwoch hatte die Hansestadt erneut den Grenzwert von 150 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen erreicht. Auch in Niedersachsen spitzt sich die Lage zu: Salzgitter hat als Kommune mit der landesweit höchsten Corona-Inzidenz von 325,1 die Schutzmaßnahmen verschärft, um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen.

Die neue Corona-Eindämmungsverordnung des rot-grünen Hamburger Senats soll voraussichtlich bis zum 9. Mai verlängert werden. Unterdessen füllen sich die Intensivstationen mit Covid-19-Patienten und sie bleiben länger. Dem Hamburger UKE-Intensivmediziner Stefan Kluge macht das Sorgen. Er warnt deshalb vor Leichtsinnigkeit und hat eine klare Ansage an die Politik.

Corona-News für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 15. April:

  • Mecklenburg Vorpommern zieht Corona-Notbremse
  • Schleswig-Holstein: Zwei Kreise mit kritischer Inzidenz
  • Kreuzfahrt: MSC Cruises plant Neustart in Deutschland im Juni
  • Corona-Verordnung wird wahrscheinlich bis 9. Mai verlängert
  • Corona: Mikro-Kredit für Selbständige und kleine Unternehmen
  • Ärzte fordern: Mehr Impfstoff für die Hamburger Veddel
  • „Großstadtrevier“-Folge am Montag dreht sich um Corona
  • Hunderte Neuinfektionen in Hamburg – Inzidenz sinkt leicht
  • Bund fördert Corona-Medikament aus Braunschweig
  • UKE-Intensiv-Chef: Lage auf Covid-Stationen ist „angespannt"
  • So viel kostet eine Corona-Impfung im Hamburger Impfzentrum
  • Biontech-Lieferung: längere Öffnungszeiten im Impfzentrum?
  • Hotspot Salzgitter: Ausgangssperre verlängert, Schulen zu

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
  • Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
  • Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
  • Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).

Hamburger Impfzentrum knackt neuen Rekord

"Neuer Rekord bei #hhimpft im Impfzentrum", schreibt Dr. Dirk Heinrich, Leiter des Hamburger Imfzentrums am Donnerstagabend auf Twitter. Insgesamt seien 8288 Corona-Impfungen am Donnerstag getätigt worden. "Wir sind happy!!!!", fügt er hinzu.

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Mecklenburg Vorpommern zieht Corona-Notbremse

Mecklenburg-Vorpommern zieht ab Montag die Corona-Notbremse. Landesweit dürfen private Treffen dann nur noch mit höchstens einer Person außerhalb des eigenen Hausstandes stattfinden, wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) am Donnerstagabend in Schwerin ankündigte. Kinder bis 14 Jahre zählen nicht mit.

Manuela Schwesig (SPD), Ministeroräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern (Archivbild).
Manuela Schwesig (SPD), Ministeroräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern (Archivbild). © picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Unbekannt

Außerdem sollen die Schulen und die meisten Geschäfte sowie Museen und Freizeiteinrichtungen schließen. Lediglich für die Abschlussklassen soll es weiterhin Präsenzunterricht geben. Zu den Ausnahmen im Einzelhandel zählen neben Lebensmittelläden, Apotheken und Drogerien auch Baumärkte, Buch- und Blumengeschäfte. Friseure können ebenfalls geöffnet bleiben. Fahrschulen müssen hingegen weitgehend schließen.

Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt weiter

Der Inzidenzwert in Schleswig-Holstein ist weiter gesunken. Am Donnerstag lag er bei 76,2 – nach 77,5 am Mittwoch, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht (Stand: 15. April, 19.17 Uhr). Die bundesweite Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts am Donnerstagmorgen bei 160,1 (Vortag: 153,2). Am Donnerstag vor einer Woche hatte die Inzidenz in Schleswig-Holstein bei 64,5 gelegen.

Weiterhin überschritten bei der Inzidenz zwei Kreise die kritische Marke von 100: das Herzogtum Lauenburg (151,0) und Segeberg (106,1). Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Nordfriesland (31,9) und Plön (38,1). Für das Land wurden 362 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet (Dienstag: 407). Zwei weitere Menschen starben mit oder an dem Virus. In Schleswig-Holstein gibt es den Angaben zufolge bisher 1473 Corona-Tote.

Kreuzfahrt: MSC Cruises plant Neustart in Deutschland im Juni

MSC Cruises will im Sommer wieder Kreuzfahrten von Deutschland aus nach Nordeuropa und im Mittelmeer anbieten. Die „MSC Seaview“ soll ab dem 19. Juni 2021 von Kiel aus aufbrechen, wie die Reederei mitteilte. Die „MSC Preziosa“ soll am 21. Juni von Hamburg aus in See stechen, die „MSC Musica“ am 20. Juni von Warnemünde aus.

Das Kreuzfahrtschiff
Das Kreuzfahrtschiff "MSC Preziosa" soll im Sommer wieder über die Hamburger Elbe in See stechen. © Imago/McPhoto | Unbekannt

Alle drei Schiffe sollen auf einwöchigen oder mehrtägigen Reisen zu den norwegischen Fjorden oder ins Baltikum fahren. Bedingung ist jedoch, dass die deutschen Häfen ab Mitte Juni wieder für Kreuzfahrten zur Verfügung stehen. Eigentlich sollte die neue „MSC Virtuosa“, das vierte Schiff der Meraviglia-Klasse, ihren Heimathafen in Kiel haben. Dieses Schiff wird nun ab dem 20. Mai rund um die britischen Inseln eingesetzt werden – jedoch nur für Passagiere aus Großbritannien.

Anders als bei mancher US-Reederei werden die Sommer-Kreuzfahrten nicht ausschließlich für Geimpfte angeboten. Die Passagiere machen im Terminal zur Einschiffung einen Antigen-Test. Ist dieser positiv, wird ein PCR-Test nötig. Außerdem erfolgt etwa nach der Hälfte der Kreuzfahrt ein weiterer kostenloser Corona-Test an Bord. Wer am Ende für die Einreise nach Deutschland aus dem Ausland einen weiteren Test braucht, kann diesen ebenfalls an Bord gegen eine Gebühr machen.

Günther: Bei Regeln nicht auf „Bundes-Notbremse“ warten

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hat trotz geplanter „Bundes-Notbremse“ konsequentes Handeln bei der Eindämmung der Corona-Pandemie auf regionaler Ebene angemahnt. „Angesichts der teils dramatischen Zahlen ist es ein absurder Gedanke, mit der Verschärfung regionaler Maßnahmen bis zum Inkrafttreten des veränderten Infektionsschutzgesetzes zu warten“, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag.

„Durch die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz liegen sämtliche effektive Werkzeuge zur Bekämpfung der Pandemie auf dem Tisch – diese können und müssen längst zur Anwendung gebracht werden.“ Dies werde Schleswig-Holstein weiter tun. Zuvor hatte bereits Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) angesichts weiter steigender Corona-Zahlen die Länder aufgefordert, nicht auf die geplante „Bundes-Notbremse“ zu warten. „Jeder Tag zählt gerade in dieser schwierigen Lage“, sagte Spahn in Berlin.

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Corona-Verordnung in Hamburg wird wahrscheinlich bis 9. Mai verlängert

Die neue Corona-Eindämmungsverordnung des rot-grünen Hamburger Senats soll voraussichtlich bis zum 9. Mai gelten. Das geht aus einem Schreiben der Sozialbehörde an die Eltern der Hamburger Kita-Kinder vom Donnerstag hervor, in dem eine Verlängerung des sogenannten erweiterten Notbetriebs um drei Wochen angekündigt wird. Die Regelung ist Teil der Verordnung. Es wird davon ausgegangen, dass auch die seit zwei Wochen geltende Ausgangsbeschränkung entsprechend verlängert wird. Derzeit befinde sich die neue Verordnung in der Behördenabstimmung, hieß es in der Senatskanzlei.

Die derzeit gültige Eindämmungsverordnung läuft am Montag aus. Spätestens einen Tag vorher muss die neue Verordnung veröffentlicht werden, um rechtzeitig in Kraft zu treten. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte in den vergangenen Tagen immer wieder deutlich gemacht, dass angesichts der Infektionsdynamik nicht mit Lockerungsschritten zu rechnen sei.

Während bundesweit viele Corona-Regeln am Wochenende gelockert werden, hält Hamburg an den bestehenden Auflagen fest. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) verteidigt den strengeren Kurs.
Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte in den vergangenen Tagen immer wieder deutlich gemacht, dass angesichts der Infektionsdynamik nicht mit Lockerungsschritten zu rechnen sei. © dpa | Unbekannt

Künftig sollen Ausgangsbeschränkungen bundeseinheitlich geregelt werden. Eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes ist derzeit in Arbeit und soll voraussichtlich in der kommenden Woche vom Bundestag verabschiedet werden. Danach müsste auch der Bundesrat noch zustimmen. Die Vorlage der Bundesregierung beinhaltet im Wesentlichen die in Hamburg bereits geltenden Regelungen.

Corona-Hilfe: Hamburg-Kredit Mikro für Selbständige und kleine Unternehmen

Der Hamburger Senat hat weitere Corona-Hilfen angekündigt: Um die Pandemie besser zu überstehen, bietet die Hamburgische Investitions- und Förderbank nun den Kredit Mikro für Selbstständige und kleine Unternehmen an. Gefördert werden damit Existenzgründungen und -festigungen, Betriebsübernahmen oder -erweiterungen, Investitionsprojekte, Betriebsmittel und die Vorfinanzierung konkreter Aufträge. Die Laufzeit des Kredits beträgt dabei sechs Jahre.

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„Der Hamburg-Kredit Mikro ergänzt die bestehenden Corona-Hilfen um ein weiteres Angebot, das insbesondere auch Selbständige und kleine Unternehmen aus der Kreativwirtschaft in dieser schwierigen Zeit unterstützen kann", freut sich Kultursenator Carsten Brosda.

Hjalmar Stemmann, Präsident der Handwerkskammer, sieht es zwar grundsätzlich positiv, dass weitere Hilfen in Aussicht gestellt werden, übt aber gleichzeitig Kritik: "Ein günstiger Kredit wie der Hamburg-Kredit Mikro ist längst überfällig. Wenngleich ein nicht zurückzuzahlender Zuschuss weitaus angebrachter gewesen wäre." Darüber hinaus seien flexiblere Laufzeiten und eine längere tilgungsfreie Zeit wünschenswert gewesen, so Stemmann.

Alle Lehrer in Niedersachsen können sich ab Mai impfen lassen

Sämtliche Lehrerinnen und Lehrer in Niedersachsen sollen sich schon bald gegen das Coronavirus impfen lassen können. Ab Mai werde auch das Lehrpersonal der weiterführenden Schulen die Möglichkeit erhalten, sich über die Impfzentren impfen zu lassen, sagte der Leiter des Corona-Krisenstabs, Staatssekretär Heiger Scholz, am Donnerstag im Gesundheitsausschuss des Landtags in Hannover. Bisher waren nur Grund- und Förderschullehrer impfberechtigt. Dies werde nun auf Lehrer der Sekundarstufe I und II ausgeweitet, sagte Scholz.

Impfwillige erhalten mit Terminzusage Auskunft über Impfstoff

Impfwillige in Niedersachsen erhalten mit ihrer Terminzusage für die Corona-Schutzimpfung fortan Auskunft, welcher Impfstoff für sie vorgesehen ist. Das sagte der Leiter des Corona-Krisenstabs, Staatssekretär Heiger Scholz, am Donnerstag im Gesundheitsausschuss des Landtags in Hannover. Hintergrund ist, dass etliche Menschen bei der Ankunft im Impfzentrum eine Impfung mit dem Präparat von Astrazeneca ablehnen, was die Impfkampagne bremst.

Sie können nun vorab ihren Impftermin absagen. Von diesem Donnerstag an soll dies auch online möglich sein. Bisher waren etliche Betroffene, die ihren Termin absagen wollten, an der überlasteten Telefonhotline gescheitert.

Eine formelle Wahlmöglichkeit des Impfstoffs werde es aber weiterhin nicht geben, sagte Scholz. Etliche Impfzentren überbuchten inzwischen auch ihre Termine, das heißt sie vereinbaren mehr Impfungen, als tatsächlich Impfstoff verfügbar ist, weil viele Impfkandidaten zu ihrem Termin nicht erscheinen.

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

Ärzte fordern: Mehr Impfstoff für die Hamburger Veddel

Ärzte auf der Hamburger Veddel fordern eine bessere Versorgung mit Impfstoff gegen das Coronavirus in den wenigen Praxen des Quartiers mit hohem Anteil an sozial Schwachen und Migranten. In keinem anderen Hamburger Stadtteil sei die Zahl der Neuinfektionen mit dem Virus so hoch wie auf der Veddel. Armut sei ein eigenständiger Risikofaktor für eine Corona-Infektion, sagte die Sozialarbeiterin Tina Röthig von der Poliklinik. Die Einrichtung mit insgesamt rund 20 Ärzten, Sozialarbeitern und medizinischen Fachangestellten wird von den Patienten getragen, deren Behandlung über die Krankenkassen abgerechnet wird, sowie von Stiftungsgeldern und Mitteln des Bezirks.

In keinem anderen Hamburger Stadtteil sei die Zahl der Neuinfektionen mit dem Virus so hoch wie auf der Veddel, begründen die Ärzte ihren Wunsch nach mehr Impfstoff (Symbolbild).
In keinem anderen Hamburger Stadtteil sei die Zahl der Neuinfektionen mit dem Virus so hoch wie auf der Veddel, begründen die Ärzte ihren Wunsch nach mehr Impfstoff (Symbolbild). © imago/Westend61 | Unbekannt

Röthig sagte dem Abendblatt, in der vergangenen Woche habe man für die Hausärzte der Poliklinik weniger als 20 Impfstoffdosen bekommen. Dabei sei die Nachfrage sehr groß. Es klingt absurd: Weil es nur wenige Ärzte auf der Veddel gebe, würden die auch nur mit wenig Impfstoff beliefert. Mit jeder Dosis Biontech bekomme man eine von Astrazeneca geliefert. Und durch das schlechte Image von Astrazeneca gebe es mehr Diskussionen mit den Patienten, die man in mühevoller Kleinarbeit identifiziert und zur Spritze eingeladen habe.

Trotz des wöchentlichen Infostandes und der Angebote auf Türkisch und Albanisch gebe es auf der Veddel eine „krasse Corona-Müdigkeit“. Maßnahmen wie die Ausgangssperre träfen die Bewohner des Quartieres viel härter. Viele Menschen hier wohnten in beengten Verhältnissen und könnten sich weder im Job noch im Nahverkehr in Bussen und Bahnen aus dem Weg gehen.

Die Poliklinik hat gerade eine weitere Praxis an der Wilhelmsburger Straße übernommen. Der Arzt Kolja Nolte sagte: „Eine besondere Berücksichtigung von stärker betroffenen Regionen bei der Vergabe von Impfdosen wäre kein Novum in Deutschland. Grenzregionen zu Frankreich oder Tschechien haben ebenfalls mehr Impfdosen erhalten. Letzten Endes ist es also eine Frage des politischen Willens.“

„Großstadtrevier“-Folge am Montag dreht sich um Corona

Fast alle fiktionalen Fernsehformate meiden die Pandemie als Thema: Die in Hamburg spielende ARD-Vorabendserie „Großstadtrevier“ macht in der neuen Folge am Montag Corona zum Thema. Im Mittelpunkt der Episode „Prepper“ (19.4., 18.50 Uhr im Ersten; Folge 457) steht dabei ein Mann (Bernhard Conrad), dessen krebskranke Frau an Covid-19 gestorben ist. Der Bezirksamtsmitarbeiter will nun verhindern, dass auch seine Söhne erkranken. Dabei handelt er so paranoid, panisch und gefährlich, dass die Beamten des „Großstadtreviers“ helfen müssen.

Frau Küppers (Saskia Fischer) ist in der Serie
Frau Küppers (Saskia Fischer) ist in der Serie "Großstadtrevier" Chefin des Polizeikommissariats 14. © picture alliance/rtn - radio tele nord | Unbekannt

Dass die Pandemie in dem vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) produzierten Dauerbrenner vorkommt, war zu Beginn der Arbeiten für die neue Staffel ein Wagnis, wie NDR-Redakteurin Franziska Dillberger laut Mitteilung sagt. „Es war natürlich riskant, einen fiktionalen Blick in die Zukunft zu wagen. Niemand konnte vorhersagen, wie wir über ein Jahr nach Ausbruch von Corona dastehen würden.“

Die Drehbuchautoren Beatrice Blank und Sören Hüper wollten auf Auswirkungen auf die Gesellschaft blicken. Was kann passieren, wenn plötzlich elementare Infrastruktur wie die Lebensmittelversorgung nicht mehr sicher scheint, wenn Menschen gewalttätig werden? Das „Preppern“ (Hamstern etwa von Lebensmitteln in Erwartung einer Katastrophe) sei plötzlich für viele nicht mehr so abwegig gewesen.

Kreis Herzogtum Lauenburg drohen weitere Corona-Beschränkungen

Angesichts steigender Corona-Zahlen bereitet sich der Kreis Herzogtum Lauenburg auf eine weitere Verschärfung der Kontaktbeschränkungen vor. Wie die allerdings aussehen könnten, sei noch unklar, sagte Kreissprecher Tobias Frohnert am Donnerstag. So werde noch mit der Landesregierung diskutiert, ob eine nächtliche Ausgangsbeschränkung im Flächenkreis Herzogtum Lauenburg sinnvoll sei, sagte er. Zuvor hatten die „Lübecker Nachrichten“ berichtet.

Am Freitag lag die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 160,1. Trotz ansteigender Fallzahlen sei nicht damit zu rechen, dass der Wert bereits zum Wochenende auf den kritischen Wert von 200 steigen werde, sagte Frohnert.

Bereits am vergangenen Mittwoch hatte der Kreis wegen hoher Infektionszahlen die Kontaktbeschränkungen verschärft, so dass die Schulen wieder zum Distanzunterricht und die Kitas zur Notbetreuung zurückkehren mussten. Damals hatte die Inzidenz bei knapp 135 gelegen. Eine weitere Verschärfung bei den Erziehungseinrichtungen sei nicht möglich, sagte Frohnert.

Wieder Hunderte Neuinfektionen in Hamburg, aber Inzidenz sinkt leicht

Die Hamburger Sozialbehörde hat am Donnerstag 458 neue Corona-Infektionen gemeldet. Das sind etwas weniger als am Mittwoch (479 neue Fälle). Vor einer Woche waren es am Donnerstag mit 506 ebenfalls etwas mehr Infektionen als heute. Somit verändert sich der Inzidenzwert wieder und sinkt auf 147,4 (Vortag: 150) Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.

In Hamburg ist die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter hoch (Symbolbild).
In Hamburg ist die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter hoch (Symbolbild). © picture alliance | Unbekannt

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Hansestadt 67.132 Corona-Infektionen registriert. Von ihnen gelten nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts 56.800 als genesen.

Die Zahl der Corona-Patienten in den Krankenhäusern liegt bei 312 (Stand: 14. April). 106 Menschen sind so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch behandelt werden müssen (Stand: 14. April), 87 von ihnen kommen aus Hamburg. Nach Angaben des RKI liegt die Zahl der Todesfälle in Hamburg bei 1423 (Stand: 14. April).

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Wie der Senat am Donnerstag mitteilte, haben in Hamburg inzwischen 288.802 Menschen die Erstimpfung gegen das Coronavirus erhalten, 106.292 von ihnen auch die wichtige Zweitimpfung.

150.000 Euro für engagierte Hamburger Buchhandlungen

Hamburg fördert Buchhandlungen, die am 4. September an der Langen Nacht der Literatur teilnehmen, auch in diesem Jahr wieder mit insgesamt 150.000 Euro aus dem Corona-Hilfspaket. Das hat die Kulturbehörde am Donnerstag bekannt gegeben. Im Rahmen der Veranstaltung werden auch der mit 10.000 Euro dotierte Hamburger Buchhandlungspreis sowie der mit 2000 Euro dotierte Spezialpreis an inhabergeführte Buchhandlungen verliehen.

„Im vergangenen Jahr war die Literatur verstärkt ein Zufluchtsort für viele Menschen. Die Buchhändlerinnen und Buchhändler haben trotz aller Widrigkeiten viele Möglichkeiten genutzt, um ihre Kundinnen und Kunden zu erreichen“, sagte Kultursenator Carsten Brosda. „Dafür gebührt den Buchhandlungen unser besonderer Dank, den wir mit dem Buchhandlungspreis und der Langen Nacht der Literatur zum Ausdruck bringen wollen.“

Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (Archivbild).
Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (Archivbild). © HA | Andreas Laible

Buchhandlungen, die mit eigenen Veranstaltungen an der Langen Nacht der Literatur 2021 teilnehmen und damit an der Corona-Förderung partizipieren möchten, können sich noch bis 30. April 2021 bei Eva Jakobeit im Literaturhaus Hamburg unter langenacht@literaturhaus-hamburg.de melden. Bewerbungen für die Preise können online noch bis 28. Mai eingereicht werden. 

Althusmann: Bund fördert Corona-Medikament aus Braunschweig

Das Braunschweiger Start-up Corat Therapeutics, das ein Corona-Medikament entwickelt, wird nach Worten von Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann künftig vom Bund gefördert. „Das Unternehmen steht kurz vor dem Start der ersten klinischen Testphase seines Antikörper-Medikaments zur Behandlung von Covid-19“, sagte der CDU-Politiker am Donnerstag. Wenn das Medikament jetzt in die Produktion komme, könne es vielleicht bis zum Jahresende zur Verfügung stehen. „Das könnte ein Riesenschritt nach vorne sein bei der Corona-Pandemiebekämpfung im Vorfeld einer Erkrankung.“

In welcher Größenordnung der Bund das Unternehmen fördern werde, wisse er noch nicht, sagte Althusmann. Die Details gebe das Bundesforschungsministerium am Donnerstag bekannt. Für die Finanzierung einer weiteren Testphase und zum Ausbau der Produktion brauche Corat Therapeutics rund 50 Millionen Euro.

Das Land Niedersachsen fördert das Start-up zusammen mit weiteren Geldgebern bereits seit Juni 2020. Über die Höhe der Beteiligung hatten die Partner Stillschweigen vereinbart.

Bilanz der Schnelltests an Hamburgs Schulen

Die Zahl der positiven Corona-Schnelltests an Hamburgs Schulen ist in den ersten drei Wochen der flächendeckenden Testungen gesunken. Bis einschließlich 8. April seien insgesamt 532.405 Schnell-Selbsttests durchgeführt worden – mehr als 410.000 von Schülern, knapp 120.000 von den Schulbeschäftigten, teilte die Schulbehörde am Donnerstag mit. 613 oder 0,1 Prozent davon seien positiv ausgefallen. Erfahren Sie hier mehr über die Selbsttests an Hamburgs Schulen und was die Behörden sagen.

Corona-Modellregionen im Norden: Das müssen die Urlauber wissen

In Schleswig-Holstein gibt es insgesamt sechs Modellregionen, die alle auf zunächst vier Wochen begrenzt sind. Start des Projekts sollte an einigen Orten der 19. April sein, doch schon jetzt haben einige Regionen angekündigt, den Beginn aus verschiedenen Gründen verschieben zu müssen. Lesen Sie hier, wer teilnimmt und auf welche Regeln sich die Urlauber einstellen müssen.

UKE-Intensiv-Chef Kluge: Lage auf Covid-Stationen ist „angespannt"

Dem Direktor der Klinik für Intensivmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE), Stefan Kluge, zufolge sind in Hamburg derzeit nur noch wenige Betten für Patienten mit schweren Covid-19-Verläufen frei. „In den Isolierbereichen mit 'Maximaltherapie', also mit der Möglichkeit einer invasiven Beatmung, wie sie jeder zweite Intensivpatient bei Covid braucht, gibt es noch 24, in 22 meldenden Krankenhäusern“, sagte der Mediziner am der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Donnerstagsausgabe). Das sei nicht viel für eine Millionenstadt. „Wir segeln hart am Wind.“

Kluge geht davon aus, dass die dritte Welle größer wird als die zweite. Seine Mahnung fällt entsprechend deutlich aus: „Es ist jetzt keine Zeit mehr für Diskussionen. Wir brauchen die Ausgangsbeschränkungen und andere Elemente der Notbremse sofort. In Hamburg sieht man, dass die Menschen das annehmen. Die Zahlen müssen runter, sonst können wir es bald nicht mehr ausbalancieren. Jeder Tag, der ungenutzt vergeht, ist ein großer Fehler.“

Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin des UKE (Archivbild).
Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin des UKE (Archivbild). © picture alliance/dpa | Unbekannt

Zudem würden die Corona-Intensivpatienten jünger und es seien immer wieder auch Schwangere darunter. „In der zweiten Hälfte der Schwangerschaft hat die Lunge weniger Raum sich auszudehnen, die Frauen haben dann weniger Luft – und eine Lungenentzündung, wie sie Sars-CoV-2 auslösen kann, ist eine besonders kritische Situation.“ Bislang habe das Team aber allen Frauen und ihren Babys helfen können.

Kluge appellierte eindringlich an jeden, nicht leichtsinnig zu werden. „Bei uns landen alle, von Professor bis zum Hafenarbeiter, Eltern und Alleinstehende, junge Leute und Rentner. Es gibt Hundert Wege, sich anzustecken. Für mich ist das Hauptrisiko da draußen: Die Menschen unterschätzen, wie gefährlich auch schon flüchtige Kontakte sein können, sie unterschätzen die britische Variante.“

So viel kostet eine Corona-Impfung im Hamburger Impfzentrum

Die Hamburger Sozialbehörde hat auf Abendblatt-Anfrage die Kosten des Impfzentrums bis zum 31. März mit 27,4 Millionen Euro beziffert. Der Aufbau der inzwischen acht Einheiten in den Messehallen sowie die Miete, Personal- und Betriebskosten hätten diese Summe verursacht. Das Impfzentrum wird von der Kassenärztlichen Vereinigung im Auftrag Hamburgs betrieben. Den Impfstoff selbst bezahlt die Bundesregierung.

Im Impfzentrum werden täglich Dutzende abgewiesen (Archivbild).
Menschen warten im Hamburger Impfzentrum auf ihre Corona-Impfung (Archivbild). © Marcelo Hernandez | Unbekannt

Etwa die Hälfte der Kosten für das Impfzentrum sollen von den gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen kommen. Die Gesamtkosten, so die Behörde, könne man noch nicht absehen. Das liege daran, wann das Impfzentrum schließe. Die niedergelassenen Ärzte sollen das Impfen in den Praxen übernehmen. Nach Abendblatt-Informationen kalkulieren Experten mit Kosten von etwa 200 Euro pro Impfung im Impfzentrum – vorläufige Zahlen.

Im Impfzentrum sind nach Behördenangaben etwa 2000 Menschen tätig, unter ihnen auch Praxisärzte, die ein Honorar von 120 Euro pro Stunde erhalten (140 Euro sonn- und feiertags). Für die Impfwilligen ist die Spritze kostenlos.

Frühere Biontech-Lieferung: längere Öffnungszeiten im Impfzentrum?

Wie die EU-Kommission mitteilte, sollen 50 Millionen für einen späteren Zeitpunkt versprochene Dosen von Biontech bereits bis Ende Juni geliefert werden. Wegen des angekündigten Lieferstopps bei Johnson&Johnson (das es in Deutschland noch nicht gibt) könnte die Biontech-Lieferung ein Ausgleich sein. Rein rechnerisch würden nach den Verteilungsschlüsseln von den 50 Millionen Dosen 9,3 Millionen auf Deutschland und 209.000 auf Hamburg entfallen. Die Sozialbehörde teilte dem Abendblatt mit, ob und wann die vorgezogenen Lieferungen kämen, sei noch nicht sicher.

Das Bundesgesundheitsministerium kann sie auch auf die Arztpraxen verteilen. Bei der wachsenden Zahl der Praxen, die jetzt ins Impfen einsteigen, wäre das sinnvoll. Die Kapazität des Hamburger Impfzentrums (8000) ist aktuell erreicht. Über eine Ausweitung der täglichen Öffnungszeiten über 20 Uhr hinaus wurde bereits nachgedacht.

Schauspieler Peter Lohmeyer malt und zeichnet in Corona-Zeiten viel

Der in Hamburg lebende Schauspieler Peter Lohmeyer (59, „Das Wunder von Bern“) hat die Corona-Pandemie auch kreativ für eines seiner Hobbys genutzt. „Ich male viel und zeichne. Ich habe mir ein eigenes Atelier genommen. Das hätte ich so oder so gemacht. Da fühle mich wohl und da bin ich alleine mit meinen Bildern. Besser geht es hygienemäßig gar nicht“, sagte Lohmeyer der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

Dabei bewege er sich auf für ihn durchaus bekanntem Terrain. „Ich habe immer gemalt“, sagte Lohmeyer. Auch wurden seine Bilder schon ausgestellt - in Österreich. „Das lief hervorragend. Meine engsten Freunde, meine engsten Feinde mögen meine Bilder.“ Erst kürzlich habe ein Kollege ein Bild von ihm gekauft. Das habe ihn sehr gefreut, aber „ich mache es nicht deswegen“.

Lohmeyer malt auf Papier und mit Ölkreide. „Ich arbeite sehr assoziativ, meistens Menschen in Bewegung. Mich interessiert nicht der pure Realismus, es ist immer gebrochen.“

Corona-Hotspot Salzgitter: Ausgangssperre verlängert, Schulen zu

Salzgitter hat als Kommune mit der landesweit höchsten Corona-Inzidenz die Schutzmaßnahmen verschärft, um die weitere Ausbreitung des Virus einzudämmen. Dazu gehört eine Verlängerung der seit Ende März geltenden Ausgangssperre zwischen 21.00 Uhr abends und 5.00 Uhr morgens, wie die Stadt auf ihrer Website mitteilte. Diese Beschränkung gelte nun „vorerst bis zum 27. April“. Sämtliche Schulen sollen außerdem bis einschließlich 25. April geschlossen bleiben – ausgenommen sind nur Schulbesuche wegen schriftlicher Arbeiten und Abschlussprüfungen.

Die durchschnittliche Zahl der Neuansteckungen über sieben Tage und pro 100.000 Einwohner lag in Salzgitter zuletzt bei 325,1 – der derzeit mit Abstand höchste Wert in ganz Niedersachsen. Man sei zu dem Ergebnis gekommen, dass alle bisherigen Mittel ausgeschöpft seien, berichtete der Norddeutsche Rundfunk am Donnerstag. Daher solle nun unter anderem auch die Maskenpflicht erweitert werden. Bis das Impfen eine breitere Wirkung zeige, seien alle Menschen angehalten, ihre Kontakte weiter zu reduzieren, hieß es demnach aus der Verwaltung.

In Meck-Pomm von Montag an Notbetreuung in Kitas

Vor dem Hintergrund deutlich gestiegener Corona-Infektionszahlen schränkt Mecklenburg-Vorpommern die Betreuung in Kitas vom kommenden Montag an deutlich ein. Dann ist landesweit nur noch eine Notbetreuung möglich, wie das Sozialministerium am Mittwoch in Schwerin mitteilte. Die Verschärfung sei notwendig, da der landesweite Sieben-Tage-Inzidenzwert am Mittwoch den zweiten Tag in Folge bei mehr als 150 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche lag.

Anspruch auf die Notfallbetreuung können laut Ministerium etwa Alleinerziehende oder Eltern haben, bei denen mindestens einer im Bereich der kritischen Infrastruktur arbeitet. Dazu zählt demnach beispielsweise der Gesundheits- und Pflegebereich, Polizei und Feuerwehr oder Schulen.

Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt leicht

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein leicht gesunken. Am Mittwoch lag sie bei 77,5 – nach 77,7 am Dienstag, wie aus Daten des Gesundheitsministeriums in Kiel hervorgeht (Stand: 14. April). Die bundesweite Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts am Mittwochmorgen bei 153,2. Am Mittwoch vor einer Woche hatte die Inzidenz in Schleswig-Holstein bei 63,3 gelegen.

Die Inzidenz in Schleswig-Holstein sank am Mittwoch leicht auf 77,5 (Symbolbild).
Die Inzidenz in Schleswig-Holstein sank am Mittwoch leicht auf 77,5 (Symbolbild). © picture alliance/dpa | Unbekannt

Weiterhin überschritten bei der Inzidenz zwei Kreise die kritische Marke von 100: das Herzogtum Lauenburg (160,1) und Segeberg (102,5). Die niedrigsten Zahlen gab es in den Kreisen Schleswig-Flensburg (35,3) und Nordfriesland (41,0). Für das Land wurden 407 bestätigte Corona-Neuinfektionen gemeldet (Dienstag: 403). Die Zahl der an oder mit dem Virus gestorbenen Menschen stieg um zwei – auf 1468. 190 Menschen werden den Zahlen vom Mittwoch zufolge in Kliniken wegen Covid-19 behandelt – 44 von ihnen intensivmedizinisch. 25 wurden beatmet.

Lesen Sie hier den Corona-Newsblog für Hamburg und den Norden vom Vortag