Hamburg. Es geht unter anderem um Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit. Was der Hamburger Starkoch dazu sagt.

Das Hauptzollamt Hamburg und die Finanzbehörden ermitteln laut einem Bericht der „Bild am Sonntag“ gegen den Hamburger Lieferservice Henssler at Home. Es geht laut dem Zeitungsbericht um Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit und den Vorwurf des „Veruntreuens und Unterschlagens von Arbeitsentgelt.“ Der Lieferservice wurde 2015 von TV-Koch und Gastronom Steffen Henssler und seinem Vater Werner Henssler gegründet.

Dem Abendblatt sagte Steffen Henssler: „Die Lizenz für Henssler at Home wurde 2016 verkauft. Der Lizenzgeber ist mein Vater, ich bin an dem Unternehmen nicht mehr beteiligt. Ich werde mich am Montag mit meinem Anwalt beraten, welche Schritte gegen den Lizenznehmer eingeleitet werden können.“ Natürlich seien diese Gerüchte rufschädigend, weil sein Name damit in Verbindung gebracht werde. Der 48-Jährige, der einem Millionenpublikum aus der TV-Kochshow „Grill den Henssler“ bekannt ist, betreibt den Lieferservice Go by Steffen Henssler mit Standorten in Hamburg, München und Frankfurt.

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Henssler at Home: Vorwürfe gegen Subunternehmen

Der Vorwurf: Der ehemalige Lieferfahrer Tarek E. (22, Name geändert) hatte sich an die Behörden gewandt, nachdem er eigenen Angaben zufolge bei Abrechnungen für seine Arbeit betrogen worden sein soll. Laut dem Zeitungsbericht setzt Henssler-at-Home-Geschäftsführer Ali S. (44) für die Sushi-Lieferungen das Subunternehmen „R.S. PHIL’S – OSOPHY LTD“ ein. Dabei soll es sich nach Informationen der Zeitung um eine Briefkastenfirma mit Sitz in Nikosia (Zypern) handeln. Deren Chef, der Hamburger Rabil A. (29), soll im Verdacht stehen, Mitarbeiter nicht steuerlich angemeldet zu haben.

Ali S. teilte der „Bild am Sonntag“ mit, er habe keine Kenntnisse von Ermittlungen. Henssler at home halte sich an alle Vorschriften.