Hamburg. Der Tag im Überblick: Inzidenz im Norden sinkt leicht. Mehr Patienten in Hamburgs Kliniken. Später Saisonstart im Brockengarten.
Hamburg bereitet sich auf das Ende der Herbstferien vor, denn im vergangenen Jahr bildeten sie den Einstieg in die zweite Welle der Corona-Pandemie. Auch in diesem Jahr erwartet man in Hamburg einen Anstieg der Neuinfektionen. Daher weist die Gesundheitsbehörde darauf hin, dass Reiserückkehrer in jedem Fall einen Impfnachweis, einen gültigen Genesenennachweis oder ein negatives Corona-Testergebnis vorlegen müssen.
Derweil startete am Freitagmorgen eine Großübung im Hamburger Hafen: Die Hamburger Behörden wollen damit durchspielen, was im Falle eines Corona-Ausbruches auf einem Kreuzfahrtschiff mit Tausenden Fahrgästen zu tun ist. Mehr dazu lesen Sie in unserem heutigen Corona-Newsblog.
Corona News für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 15. Oktober:
- Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein leicht gesunken
- 2G-Regelung in Supermärkten in Niedersachsen möglich
- Hamburger Flughafen: Reisende sollen mehr Zeit einplanen
- Brockengarten: Später Saisonstart und Mini-Gruppen
- Neue Corona-Zahlen für Hamburg – mehr Patienten in Kliniken
- Hier können sich Hamburger gegen Corona impfen lassen
- Großübung im Hamburger Hafen zur Vorbereitung auf Seuchenausbruch
- "Booster-Impfung" und Co: So rüstet sich Hamburg
- Rückkehrer aus dem Ausland brauchen Impfnachweis oder Corona-Test
- Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt – aber nur leicht
Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:
- Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
- Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
- Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
- Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
- Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).
Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein leicht gesunken
Die Inzidenz in Schleswig-Holstein ist leicht gesunken. Die Zahl neuer Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag am Freitag bei 27,1, nach 27,8 am Donnerstag. Am Freitag vergangener Woche hatte die Inzidenz bei 27,2 gelegen. 126 neue Corona-Infektionen wurden gemeldet, 24 weniger als am Vortag. 53 Menschen wurden wegen einer Infektion im Krankenhaus behandelt, 3 weniger als am Donnerstag. Auf Intensivstationen lagen 16 Corona-Patienten (Donnerstag: 18), 9 wurden beatmet (Donnerstag: 8). Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der Corona-Kranken, die je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen in Kliniken aufgenommen wurden – wurde mit 1,31 angegeben, nach 1,37 am Donnerstag.
Zwei weitere Menschen starben im Zusammenhang mit Sars-CoV-2, die Zahl der Toten seit Beginn der Pandemie erhöhte sich damit auf 1703. Als genesen gelten inzwischen etwa 74.900 Menschen. Am höchsten ist die Sieben-Tage-Inzidenz im Land in Stormarn (49,4), am niedrigsten ist der Wert in Nordfriesland mit 11,4.
2G-Regelung in Supermärkten in Niedersachsen möglich
Supermärkte in Niedersachsen können – wenn sie möchten – nur geimpften und genesenen Menschen Zutritt zu ihren Läden gewähren. „Auch in Niedersachsen würde für den Einzelhandel und auch für die Supermärkte die Option bestehen, sich für 2G zu entscheiden“, sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums der „Neuen Deister-Zeitung“ am Freitag.
In dieser Woche hatte Hessen erklärt, dass das 2G-Optionsmodell auf den gesamten Einzelhandel ausgeweitet werde, also auch auf den Lebensmittel-Einzelhandel. „Wir gehen davon aus, dass diese Option eher nur tageweise genutzt wird und Geschäfte des alltäglichen Bedarfs davon keinen Gebrauch machen werden“, sagte Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) laut Mitteilung.
Wer die 2G-Regel einführt, kann laut Corona-Landesverordnung auf die Maskenpflicht und das Abstandhalten verzichten. Dies ist bereits in der bestehenden Verordnung geregelt. Der Handelsverband Niedersachsen-Bremen (HNB) sieht eine solche Option mit großen Hürden im Alltag verbunden, etwa der Kontrolle beim Eingang. Der Anteil an interessierten Händlern am 2G-Modell sei verschwindend gering, sagte der HNB-Hauptgeschäftsführer, Mark Alexander Krack, am Freitag.
Niedersachsen: Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen deutlich gesunken
Der Corona-Sieben-Tage-Inzidenzwert bei Kindern und Jugendlichen in Niedersachsen ist in den vergangenen Wochen deutlich gesunken. In der vergangenen Woche lag dieser Wert bei den Sechs- bis Elfjährigen etwa bei 92,6 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner, wie das Kultusministerium der dpa am Freitag in Hannover unter Berufung auf das Landesgesundheitsamt mitteilte. Einen Monat zuvor lag dieser Wert in dieser Altersgruppe demnach noch bei 192,4. Der Wert ist in diesen vier Wochen bis auf einen minimalen Ausreißer kontinuierlich gesunken.
Bei den zwölf bis 19-Jährigen sank die Sieben-Tage-Inzidenz im selben Zeitraum ebenfalls deutlich, von 167,5 auf 67,8. Bei den bis zu fünfjährigen Menschen war den Angaben zufolge ein Rückgang von 116,7 auf 41,2 zu verzeichnen. Auch bei den Erwachsenen sanken die Infektionszahlen in fast allen Altersgruppen – nur bei den über 80-Jährigen wurde eine Zunahme von 22,4 auf 27,6 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern ermittelt. Zahlen für diese Woche lagen zunächst noch nicht vor.
Hamburger Flughafen: Reisende sollen mehr Zeit einplanen
Nach langen Schlangen am vergangenen Wochenende ruft der Hamburger Flughafen Passagiere dazu auf, am Samstag und Sonntag beim Check-in mehr Zeit einzuplanen. Zwar enden in Hamburg und Schleswig-Holstein die Herbstferien, dafür stehen sie in Niedersachsen und Bremen vor der Tür. Es sei deutlich zu spüren, dass viele Familien nun wieder in die Sonne fliegen möchten, teilte eine Sprecherin des Flughafens am Freitag mit. Daher könne es am Wochenende erneut zu Wartezeiten kommen. Reisende sollen mindestens zwei Stunden vor Abflug am Airport sein oder bereits per Internet einchecken.
Der Hamburger Flughafen erlebte den Angaben nach in den Herbstferien das höchste Aufkommen seit Beginn der Corona-Pandemie. Am vergangenen Wochenende nutzten zwischen 34.000 und 38.000 Passagiere pro Tag den Airport. Mit ähnlichen Zahlen rechnen die Verantwortlichen auch an diesem Wochenende. Die Ferien im Herbst gehören der Sprecherin zufolge zu den passagierstärksten Zeiten des Jahres.
Auch interessant
Lesen Sie auch:
Hausärzte im Norden: Bislang kein Engpass bei Grippe-Impfstoff
Hausärzte in Hamburg und Schleswig-Holstein haben bislang noch keinen spürbaren Engpass bei den Grippe-Impfungen verzeichnet. „In Hamburg impfen wir derzeit ganz kräftig drauf los. Es gibt im Moment nicht den gleichen Engpass bei den Impfstoffen wie im vergangenen Jahr. Es sieht deutlich besser aus“, sagte Allgemeinmediziner Björn Parey vom Hamburger Hausärzteverband am Freitag. Zwar gebe es Unterschiede in den einzelnen Stadtteilen, bislang seien dem Verband größere Probleme bei den Grippe-Impfungen noch nicht gemeldet worden, so der dritte Landesverbandsvorsitzende.
Lesen Sie auch:
Brockengarten: Später Saisonstart und Mini-Gruppen
Im Brockengarten im Harz ist die zweite Saison unter erschwerten Corona-Bedingungen im Vergleich zum Vorjahr mit einem leichten Besucherplus zu Ende gegangen. „Wir haben rund 1250 Gäste zu unseren Führungen begrüßt“, sagte Friedhart Knolle, Sprecher der Nationalparkverwaltung Harz in Wernigerode, anlässlich der letzten Führung des Jahres am Freitag. 2020 waren es rund 950 und 2019 etwa 5650 Besucher gewesen. „Wir freuen uns darüber, dass es wieder ein bisschen nach oben ging. Auch wenn wir noch weit vom Üblichen entfernt sind.“
Einen ersten Dämpfer gab es gleich zum Saisonstart. Die für den 17. Mai geplante Eröffnung musste pandemiebedingt um zwei Wochen auf den 31. Mai verschoben werden. Wer mit Gärtner Gunter Karste eine Führung durch den botanischen Garten auf der 1141 Meter hohen Brockenkuppe genießen wollte, habe sich vorher telefonisch anmelden müssen. Zudem sei die Gruppengröße auf zehn Besucher begrenzt gewesen. „Das hat sich natürlich alles ausgewirkt“, sagte Knolle.
Neue Corona-Zahlen für Hamburg – mehr Patienten in Kliniken
Die Hamburger Sozialbehörde meldete am Freitag 215 Corona-Neuinfektionen. Das sind 53 Fälle mehr als am Donnerstag (162 Fälle) und 38 Fälle mehr als am vergangenen Freitag (177). Damit sind seit Pandemie-Beginn insgesamt 94.217 Personen an Corona erkrankt. 88.800 Menschen gelten als genesen. Der Sieben-Tage-Wert steigt leicht auf 61,1 (Vortag: 59,1). Am Freitag vor einer Woche lag die Inzidenz fast exakt bei dem gleichen Wert – bei 61.
Die Zahl der Corona-Patienten in Hamburger Kliniken ist ebenfalls gestiegen: Derzeit werden 93 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern behandelt (Vortag 88), 32 von ihnen auf Intensivstationen (Stand: 14. Oktober). Am Freitag wurden keine weiteren Todesfälle gemeldet: Damit liegt die Gesamtzahl der Todesfälle seit Pandemie-Beginn weiterhin bei 1761. In Hamburg sind mittlerweile 1.351.746 Personen vollständig gegen Corona geimpft, 1.297.620 erhielten bereits eine Schutzimpfung.
Mobile Impfärzte erhalten weniger Geld als im Impfzentrum
Mobile Impfärzte erhalten in Niedersachsen 20 Euro weniger Stundenlohn als bei ihrer Arbeit in den Impfzentren. Die Impfärzte werden pro angefangene Viertelstunde bezahlt und erhalten dafür nun 32,50 Euro statt 37,50, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Freitag in Hannover auf Anfrage mitteilte. Somit kommen mobile Impfärzte auf einen Stundenlohn von 130 Euro - in den Impfzentren waren es noch 150 Euro. Zuvor hatte die „Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)“ darüber berichtet. Die landesweiten Impfzentren wurden Ende September geschlossen. Die Corona-Schutzimpfungen sollen nun mobile Teams sowie niedergelassene Ärzte verabreichen.
Die Unsicherheit, welche Anforderungen der Impfstoff stellen würde, sei zu Beginn der Corona-Impfkampagne entsprechend bei der Vergütung berücksichtigt worden, teilte die Sprecherin mit. Niedersachsen gehörte demnach mit dem Stundensatz von 150 Euro zu den besser zahlenden Bundesländern. In Schleswig-Holstein bekommen die Impfärzte 115 Euro pro Stunde – egal ob mobil arbeitend oder in einem Impfzentrum, berichtete die „NOZ“ unter Berufung auf das Sozialministerium in Kiel.
Hier können sich Hamburger gegen Corona impfen lassen
Ohne vorherige Terminbuchung können sich Hamburger am heutigen Freitag in Wilhelmsburg, Langenhorn, Rotherbaum, Altona, Borgfelde und der HafenCity gegen Corona impfen lassen:
- Bürgerhaus Wilhemsburg
- Katholische Pfarrei Sankt Katharina von Siena
- Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
- HSV Fanhaus
- Internationales Maritimes Museum Hamburg
- FITS Job Konzept GmbH
Impf-Termine für Hamburger Studierende
Außerdem können sich Studierende an vier Terminen in den kommenden Wochen in den Wohnanlagen des Studierendenwerks Hamburg impfen lassen. In der Wohnanlage Margaretha-Rothe-Haus finden Corona-Impfungen am 18. Oktober und am 9. November jeweils zwischen 14 und 17 Uhr statt. In der Wohnanlage Gustav-Radbruch-Haus werden die Impfungen am 21. Oktober und am 11. November ebenfalls zwischen 14 und 17 Uhr angeboten.
Großübung im Hamburger Hafen zur Vorbereitung auf Seuchenausbruch
Wenn auf einem Schiff mit Kurs Deutschland eine Seuche ausbricht, müssen Behörden und Einsatzkräfte vorbereitet sein. Was in solch einem Fall zu tun ist, soll am Freitag um 9 Uhr in einer Großübung im Hamburger Hafen durchgespielt werden. Die Übung ist Teil eines Forschungsprojektes, das vom Hafen- und Flughafenärztlichen Dienst der Hansestadt (Hamburg Port Health Center, HPHC) koordiniert wird.
Das Projekt wurde bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie gestartet. Die Ergebnisse sollen auch von anderen Häfen genutzt werden können. Schauplatz der Übung ist das Cruise Center Steinwerder, das jüngste Kreuzfahrtterminal in Deutschlands größtem Seehafen. Dort werden die Notfallkonzepte auf Praxistauglichkeit getestet – allerdings nicht auf einem Schiff, sondern im Abfertigungsgebäude des Terminals.
"Booster-Impfung" und Co: So rüstet sich Hamburg
In Hamburg werden sich nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) rund 900 Arztpraxen an den Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus beteiligen. Wie KV-Sprecher Jochen Kriens dem Abendblatt sagte, erwarte man in den nächsten Tagen die offizielle Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für die sogenannte „Booster-Impfung“.
Lesen Sie mehr darüber:
Rückkehrer aus dem Ausland brauchen Impfnachweis oder Corona-Test
Kurz vor Ende der Herbstferien weist die Gesundheitsbehörde darauf hin, dass von Reiserückkehrern aus dem Ausland (ab zwölf Jahren) in jedem Fall ein Impfnachweis, ein gültiger Genesenen-Nachweis oder ein negatives Corona-Testergebnis vorgelegt werden muss. „Auch für alle Schülerinnen und Schüler, die aus dem Ausland zurückkehren, muss am ersten Schultag ein negatives Testergebnis vorgewiesen werden“, sagte Behördensprecher Martin Helfrich. Der Test könne aber auch noch am kommenden Montag in der Schule durchgeführt werden.
Besondere Regeln gelten für Rückkehrer aus Hochrisiko- oder Virusvarianten-Gebieten. In jedem Fall ist eine digitale Einreiseanmeldung erforderlich. Ungeimpfte aus Hochrisikogebieten müssen zusätzlich einen Negativ-Test vorlegen und für zehn Tage in Quarantäne, die durch einen erneuten Test nach fünf Tagen verkürzt werden kann. Für Rückkehrer aus Variantengebieten steht neben einem Test eine 14-tägige Quarantäne an, die nicht verkürzt werden kann.
Hamburg: Schulen bieten Schnelltests zu Unterrichtsbeginn an
Um einen reibungslosen Schulbeginn nach den Ferien zu ermöglichen, würden am Montag in allen Schulen Schnelltests zu Unterrichtsbeginn angeboten, sagte Helfrich. Dabei sei besondere Sorgfalt geboten: „Weil ein Schnelltest eines anderen Herstellers als bislang verwendet wird, kommt es bei ungenauer Befolgung der Anleitung möglicherweise vermehrt dazu, dass Tests fälschlicherweise ein positives Ergebnis anzeigen.“ Um Infektionen möglichst rasch zu erkennen, würden in den ersten beiden Wochen nach den Ferien auch drei statt wie bisher zwei Schnelltests pro Woche in den Schulen durchgeführt.
Helfrich verwies auch darauf, dass seit Montag in Hamburg Schnelltests nur noch von medizinischen Anbietern anerkannt werden und kostenpflichtig sind. Für Menschen, „denen eine Impfung bislang nachweislich nicht möglich war, werden die Kosten weiterhin übernommen.“ Über das Stadtgebiet verteilt gebe es rund 80 Anbieter – Ärzte, Apotheken, Hilfsorganisationen und medizinische Labore. Um ein flächendeckendes Angebot zu gewährleisten, seien in Gebieten mit unzureichenden Test-Kapazitäten zusätzliche Anbieter von den Behörden mit Testungen beauftragt worden.
Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick
- Corona in Hamburg – die aktuelle Lage
- Die Corona-Lage für ganz Deutschland im Newsblog
- Interaktive Corona-Karte – von China bis Hamburg
- Überblick zum Fortschritt der Impfungen in Deutschland
- Interaktiver Klinik-Monitor: Wo noch Intensivbetten frei sind
- Abonnieren Sie hier kostenlos den täglichen Corona-Newsletter
- So wird in Deutschland gegen Corona geimpft
Niedersachsen: Anteil von 2G- und 3G-Betrieben laut Dehoga etwa gleich
Der Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) ruft Reisende vor dem Start der Herbstferien in Niedersachsen an diesem Wochenende auf, sich vorab über geltende 2G- und 3G-Regelungen an den Urlaubsorten zu informieren. Von Kreis zu Kreis gelten unterschiedliche Regelungen, sagte die Geschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Renate Mitulla. Auch je nach dem, ob noch eine Warnstufe in Kraft sei. „Unsere große Bitte ist daher: Erkundigen Sie sich vorher bei ihrem Betrieb, wie es aussieht“, sagte Mitulla - etwa mit Blick auf Gäste, die in den Ferien zu einer Familienfeier anreisen wollen.
Die niedersächsische Corona-Verordnung sieht vor, dass bei der Warnstufe 1 oder einer Inzidenz über 50 in einem Kreis verpflichtend die 3G-Regel gilt. Das heißt, Zutritt etwa zur Gastronomie gibt es dann nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete. An den Orten, wo keine Warnstufe gilt und die Inzidenz unter 50 liegt, können Betriebe selbst entscheiden ob sie freiwillig 2G oder 3G anwenden wollen.
Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt – aber nur leicht
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Donnerstag wieder leicht gestiegen – bleibt aber weiter im deutschlandweiten Vergleich am niedrigsten. Die Zahl neuer Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag bei 27,8 – nach 27,1 am Mittwoch. Am Donnerstag vergangener Woche hatte die Inzidenz bei 27,2 gelegen. Nach Angaben der Landesmeldestelle von Donnerstagabend wurden 150 neue Corona-Ansteckungen gemeldet, 30 weniger als am Mittwoch.
Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten und -Patientinnen stieg um 2 auf 56. Von ihnen lagen nun 18 auf Intensivstationen, also 5 mehr als am Vortag. 8 mussten beatmet werden. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der Corona-Kranken, die je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen in Kliniken aufgenommen wurden - stieg seit Mittwoch von 1,10 auf 1,37. Die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 Gestorbenen liegt den dritten Tag in Folge bei 1701. Als genesen gelten inzwischen etwa 74.800 Menschen. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnete weiterhin Neumünster mit 51,3, am niedrigsten war der Wert in Nordfriesland mit 9,6.
Lesen Sie hier den Corona-Newsblog von Donnerstag, dem 15. Oktober