Hamburg. Der Tag im Überblick: Hamburger Arzt Heinrich appelliert an Schwangere, sich impfen zu lassen. Inzidenz sinkt in Hamburg.
Die Corona-Zahlen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen entwickeln sich weiter überwiegend positiv. Am Donnerstag ist die Inzidenz in der Hansestadt gesunken und liegt nun bei 59,1.
Wie geht es an den Schulen nach den Herbstferien weiter? In Hamburg wird weiter über die Maskenpflicht im Unterricht gestritten. Schulsenator Ties Rabe (SPD) brachte zumindest eine teilweise Aufhebung der Maskenpflicht für Schüler ins Spiel. Auch ein Großteil der Luftfilter ist laut Schulbehörde bereits geliefert worden.
In Niedersachsen wird über die Corona-Regelungen für Weihnachtsmärkte debattiert. Auch in Hamburg läuft die Planung der Veranstalter in der Innenstadt und in St. Georg bereits auf Hochtouren.
Corona News für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 14. Oktober:
- Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt – aber nur leicht
- Corona-Ausbruch auf Kreuzfahrtschiff – Übung im Hamburger Hafen
- Dressel zu Rückzahlung der Corona-Hilfen: Niemand soll in Not geraten
- Corona-Impfung: Appell aus den Intensivstationen
- Corona in Hamburg: Inzidenz sinkt leicht, aber weitere Todesfälle
- Corona-Soforthilfe in Hamburg: Mögliche Rückzahlungen starten
- Großteil der Luftfilter an Hamburger Schulen geliefert
- Debatte in Niedersachsen: Weihnachtsmärkte nur mit 3G-Nachweis?
- Studierende in Schleswig-Holstein kehren in Hörsäle zurück
- Weiter Streit um Maskenpflicht an Hamburger Schulen
- Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt weiter
Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:
- Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
- Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
- Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
- Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
- Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).
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Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt – aber nur leicht
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Donnerstag wieder leicht gestiegen – bleibt aber weiter im deutschlandweiten Vergleich am niedrigsten. Die Zahl neuer Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag bei 27,8 – nach 27,1 am Mittwoch. Am Donnerstag vergangener Woche hatte die Inzidenz bei 27,2 gelegen. Nach Angaben der Landesmeldestelle von Donnerstagabend wurden 150 neue Corona-Ansteckungen gemeldet, 30 weniger als am Mittwoch.
Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten und -Patientinnen stieg um 2 auf 56. Von ihnen lagen nun 18 auf Intensivstationen, also 5 mehr als am Vortag. 8 mussten beatmet werden. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der Corona-Kranken, die je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen in Kliniken aufgenommen wurden - stieg seit Mittwoch von 1,10 auf 1,37.
Die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 Gestorbenen liegt den dritten Tag in Folge bei 1701. Als genesen gelten inzwischen etwa 74.800 Menschen. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnete weiterhin Neumünster mit 51,3, am niedrigsten war der Wert in Nordfriesland mit 9,6.
Digitale Kinder-Uni beginnt in Hamburg
Wie lebten die alten Römer? Wie funktioniert ein Laser? Ist dem Ozean eigentlich auch mal kalt? Oder: Kann man Sterne hören? Diese Fragen werden ab kommender Woche an der Kinder-Uni in Hamburg beantwortet. Da wegen der Corona-Pandemie noch keine großen Veranstaltungen auf dem Campus möglich seien, gebe es vier digitale Vorlesungen, teilte die Universität Hamburg am Donnerstag mit. Die Vorlesungen richten sich hauptsächlich an Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. Das vierwöchige Programm beginnt am 18. Oktober. Die Videos sind demnach immer montags ab 17 Uhr auf der Webseite der Kinder-Uni abrufbar. Dort gebe es auch weitere Angebote wie Rätsel, Experimente zum Nachmachen und Spiele zu den jeweiligen Themen.
Corona-Ausbruch auf Kreuzfahrtschiff – Übung im Hamburger Hafen
Wenn auf einem Schiff mit Kurs Deutschland eine Seuche ausbricht, müssen Behörden und Einsatzkräfte vorbereitet sein. Was in solch einem Fall zu tun ist, soll am Freitag in einer Großübung im Hamburger Hafen durchgespielt werden. Die Übung ist Teil eines Forschungsprojektes, das vom Hafen- und Flughafenärztlichen Dienst der Hansestadt (Hamburg Port Health Center, HPHC) koordiniert wird.
Das Projekt wurde bereits vor Ausbruch der Corona-Pandemie gestartet. Die Ergebnisse sollen auch von anderen Häfen genutzt werden können. Schauplatz der Übung ist das Cruise Center Steinwerder, das jüngste Kreuzfahrtterminal in Deutschlands größtem Seehafen. Allerdings wird nicht auf einem Schiff geübt, sondern im Abfertigungsgebäude des Terminals.
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Dressel zu Rückzahlung der Corona-Hilfen: Niemand soll in Not geraten
Angesichts umfangreicher Rückforderungen zuviel geleisteter Corona-Soforthilfe hat Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel Betroffenen geraten, Möglichkeiten zur Stundung oder Ratenzahlung zu nutzen. „Niemand soll in eine neue Notlage geraten!“, twitterte der SPD-Politiker am Donnerstag.
Zuvor hatte der NDR unter Berufung auf die Finanzbehörde berichtet, dass die Stadt von Solo-Selbstständigen und Kleinunternehmen, die die Soforthilfe zu Beginn der Pandemie erhalten hatten, rund 80 Millionen Euro zurückfordert. Hinzu kämen 20 Millionen Euro, die bereits freiwillig zurückgezahlt worden seien.
Die Soforthilfe sollte zu Beginn der Pandemie möglichst unbürokratisch über Einnahmeausfälle hinweghelfen. Die dem Bericht zufolge rund 45 000 Empfänger müssen nun nachweisen, dass sie das Geld zu Recht erhalten haben.
Bundesmittel für Luftfilter von Niedersachsen bisher nicht abgerufen
Die Vorsitzende der Linken im Bundestag, Amira Mohamed Ali, hat das langwierige Antragsverfahren für Bundesmittel zur Ausstattung mit Luftfiltern in niedersächsischen Schulen und Kitas kritisiert. Obwohl dem Land seit Mitte Juli rund 18,8 Millionen Euro Fördermittel für mobile Luftfilteranlagen zustünden, habe das Kultusministerium in Hannover bisher keinen Cent davon beantragt, monierte die Oldenburger Abgeordnete nach einer Anfrage an die Bundesregierung.
Wie in anderen Bundesländern auch, fehle es noch an einer landesrechtlichen Regelung für das Antragsverfahren, hieß es in der Antwort. Insgesamt werden die Länder mit 200 Millionen Euro unterstützt.
Es sei unverantwortlich, dass Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) Millionenbeträge über Monate liegen lasse und stattdessen lieber auf die Maskenpflicht im Unterricht setzte. „Die Luftfilter können, ergänzend zum Lüften, die Virenlast deutlich reduzieren. Andere Bundesländer sind bereits viel weiter. In Bremen ist nahezu jeder Klassenraum mit Luftfiltern ausgestattet“, schrieb Mohamed Ali.
Corona-Impfung: Appell aus den Intensivstationen
Der ehemalige Leiter des Hamburger Impfzentrums Dirk Heinrich hat Schwangere auf Twitter dazu aufgerufen, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. „Das kann man nicht oft genug wiederholen: Es liegen ungeimpfte Schwangere auf Intensivstationen und werden beatmet!“, schreibt Heinrich in einem Tweet.
Impf-Appelle aus den Intensivstationen werden ebenfalls in der kommenden Ausgabe der Apotheken Umschau theamtisiert. Darin kommt beispielsweise auch Prof. Dr. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, zu Wort: „Wir haben gerade wieder einen relativ jungen Mann, der ungeimpft war, mit schwerstem Lungenversagen verloren. Er war übergewichtig und hatte damit eine Allerwelts-Vorerkrankung, über die sich die wenigsten Gedanken machen.“
Auch eine weitere Vertreterin aus dem Norden wird zitiert. Prof. Dr. Carla Nau, Direktorin der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Uniklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck: „Alle unsere Intensiv-Patienten mit Covid-19 in der vierten Welle waren bisher ungeimpft. Es ist zutiefst bedrückend zu wissen, dass diese sehr schweren, furchtbaren Verläufe mit einer vollständigen Impfung zuverlässig hätten verhindert werden können.“
Niedersachsens Narren wollen zum Karneval wieder auf die Straßen
Die Närrinnen und Narren in Niedersachsen nehmen die in wenigen Wochen beginnende Karnevalssession fest in den Blick und planen für Straßenumzüge. So soll in Damme bei Vechta wieder gefeiert werden, einschließlich des Straßenkarnevals im Februar, teilte die Dammer Carnevalsgesellschaft von 1614 am Donnerstag mit. Auch in Braunschweig und Osnabrück laufen Gespräche mit den Städten als Genehmigungsbehörden oder sind terminiert.
Im vergangenen Winter und diesem Frühjahr mussten die Karnevalsveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. In Damme sollen die Veranstaltungen nach Abstimmung des sogenannten Elferrats mit der Stadt, Rettungsdiensten sowie Polizei und Feuerwehr mit einer 2G-Regelung stattfinden.
Das heißt: Nur wer geimpft oder genesen ist, bekommt Zutritt zu den Veranstaltungen. Zunächst hatten der NDR und die „Oldenburgische Volkszeitung“ berichtet.
Corona in Hamburg: Inzidenz sinkt leicht, aber weitere Todesfälle
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Hamburg ist am Donnerstag leicht gesunken: Die Stadt meldete am Mittag 162 Corona-Neuinfektionen. Das sind 63 Fälle weniger als am Mittwoch (225 Fälle) und 14 Fälle weniger als am vergangenen Donnerstag (176).
Damit sind seit Pandemie-Beginn insgesamt 94.002 Personen an Corona erkrankt. 88.600 Menschen gelten als genesen. Der Sieben-Tage-Wert liegt nun bei 59,1 (Vortag: 59,9). Am Donnerstag vor einer Woche lag der Wert noch deutlich höher bei 64,2.
Die Zahl der Corona-Patienten in Hamburger Kliniken ist gesunken: Derzeit werden 88 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern behandelt (Vortag 91), 31 von ihnen auf Intensivstationen (Stand: 13. Oktober).
Zudem wurden weitere Todesfälle gemeldet: Vier weitere Personen sind an oder mit Corona gestorben. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der Todesfälle seit Pandemie-Beginn auf 1761. In Hamburg sind mittlerweile 1.295.787 Personen vollständig gegen Corona geimpft, 1.350.443 erhielten bereits eine Schutzimpfung.
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Corona-Soforthilfe in Hamburg: Mögliche Rückzahlungen starten
In Hamburg haben etwa 45.000 kleinere Betriebe sowie Solo-Selbstständige Zahlungen im Rahmen der Corona-Soforthilfe erhalten, um Einnahmeausfälle kurzfristig auszugleichen. Wie der NDR berichtet, sollen die Empfänger der Gelder nun nachweisen, dass sie diese Zahlungen zu Recht erhalten haben - ansonsten müsse die Summe zurückerstattet werden.
Wer die Hilfe erhalten habe und nicht auf die Schreiben der Investitions- und Förderbank reagiert, laufet Gefahr, dass die gesamte genehmigte Summe zurückgefordert werde.
Auch viele Betriebe in Schleswig-Holstein sind bereits aufgrund von Rückzahlungsforderungen angeschrieben worden. Im vergangenen Jahr waren mehr als 440 Millionen Euro allein über die Corona-Soforthilfeprogramme des Landes und Bundes in die schleswig-holsteinische Wirtschaft geflossen.
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Großteil der Luftfilter an Hamburger Schulen geliefert
Noch sind in Hamburg Schulferien, doch wenn am kommenden Montag der Unterricht wieder losgeht, könnten endlich alle Schulen mit Luftfiltern ausgestattet sein.
Wie der NDR berichtet, sei laut Hamburger Schulbehörde der größte Teil der Luftfilter bereits geliefert worden. Rund 80 Prozent der Schulen seien schon damit ausgestattet. Gelüftet werden müsse aber weiterhin.
Niedersachsen debattiert über Weihnachtsmärkte nur mit 3G-Nachweis
Über die vereinbarten Regelungen zu den Weihnachtsmärkten in Niedersachsen besteht nach Ansicht der FDP-Fraktion weiterhin Redebedarf. Einen entsprechenden Antrag will die Fraktion in die Landtagssitzung am Donnerstag (9.00 Uhr) einbringen. „Besonders die Idee der Absperrungen ist nicht zielführend. Ein Weihnachtsmarkt, der außerhalb umzäunt und mit Zugangskontrollen stattfindet, büßt automatisch an Attraktivität ein“, heißt es in dem Antrag.
Wer etwas essen oder trinken möchte auf einem Herbst- oder Weihnachtsmarkt in Niedersachsen, muss laut Corona-Landesverordnung geimpft, genesen oder getestet sein. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sind hiervon ausgenommen.
Für die Betreiber von Weihnachtsmärkten gibt es mehrere Möglichkeiten, den Status der Geimpften, Genesenen oder Getesteten zu kontrollieren: Das Gelände kann laut Verordnung mit zentralen Ein- und Ausgängen versehen sein. Ebenfalls können Bändchen oder Stempel als Nachweis ausreichen, die sich Besucher an einem Stand abholen. Als dritte Option muss direkt an den Ständen vom Personal kontrolliert werden.
Studierende in Schleswig-Holstein kehren in Hörsäle zurück
Hörsaal statt Homeoffice: In Schleswig-Holstein lernen viele Studierende im Wintersemester wieder in Präsenz an den Hochschulen. Am Montag beginnen die Vorlesungen für 27 300 junge Frauen und Männer an der Kieler Christian-Albrechts-Universität. „Der weit überwiegende Teil der Lehrveranstaltungen wird vollständig in Präsenz angeboten“, sagte Uni-Kanzlerin Claudia Ricarda Meyer der Deutschen Presse-Agentur.
Die Corona-Regeln des Landes sehen auch an den Hochschulen die 3G-Regel vor (geimpft, genesen, getestet). Studierende sollen sich über Smartphone oder Tablet ausweisen können. In Kiel gilt Maskenpflicht an der Uni. Trotz der andauernden Einschränkungen schwärmte die Kieler Uni-Präsidentin Simone Fulda, „ein Jahr nach meinem Amtsantritt kann ich die Erstsemesterstudierenden zum ersten Mal persönlich auf unserem Campus begrüßen“.
Der Regelbetrieb der Universität Lübeck startet ebenfalls am Montag. Laut einer Sprecherin können Dozierende dort nach zwei Wochen entscheiden, ob die Maskenpflicht in ihren Veranstaltungen wegfällt. In Lübeck beginnen 1200 Erstsemester. „Wir freuen uns, dass trotz der Corona-Pandemie die Zahlen der Erstsemester auf dem gleichen Niveau sind wie im Vorjahr“, sagte Uni-Präsidentin Gabriele Gillessen-Kaesbach.
Weiter Streit um Maskenpflicht an Hamburger Schulen
Wie schon die CDU-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft fordert auch die FDP-Abgeordnete Anna von Treuenfels-Frowein ein Ende der Maskenpflicht an Hamburgs Schulen. „Die halbe Republik und große Teile des Auslands“ schafften die Maskenpflicht in Schulen ab, „weil das Infektionsgeschehen dies zulässt“, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. „Nur Hamburg hält wieder stur an diesem schwerwiegenden Grundrechtseingriff gegenüber Schülerinnen und Schülern fest.“
In seiner Antwort auf ihre schriftliche Kleine Anfrage hatte der rot-grüne Senat auf den Infektionsschutz und auf Empfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums sowie des Robert Koch-Instituts (RKI) verwiesen: „Sowohl das RKI als auch das Gesundheitsministerium haben zur Maskenfrage erst vor wenigen Tagen am 6. Oktober 2021 klar Stellung bezogen und weiterhin das Tragen der Maske in den Schulen eingefordert“, hieß es.
Zudem hätten Erfahrungen gezeigt, dass das Infektionsrisiko in den ersten 14 Tagen nach Ferien höher sei. Auch würden die Maßnahmen laufend anhand des aktuellen Infektionsgeschehens überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein steigt wieder
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Mittwoch wieder auf einen Wert um 27 gestiegen. Die Zahl neuer Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag bei 27,1 – nach 25,5 am Dienstag und 27,7 am Montag. Am Mittwoch vergangener Woche lag die Inzidenz bei 27,8. Nach Angaben der Landesmeldestelle von Mittwochabend wurden 180 neue Corona-Ansteckungen gemeldet, 61 mehr als am Dienstag.
Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick
- Corona in Hamburg – die aktuelle Lage
- Die Corona-Lage für ganz Deutschland im Newsblog
- Interaktive Corona-Karte – von China bis Hamburg
- Überblick zum Fortschritt der Impfungen in Deutschland
- Interaktiver Klinik-Monitor: Wo noch Intensivbetten frei sind
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- So wird in Deutschland gegen Corona geimpft
Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten und –Patientinnen sank um 2 auf 54. Von ihnen lagen zuletzt 13 auf Intensivstationen, 9 mussten beatmet werden. Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz – also die Zahl der Corona-Kranken, die je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen in Kliniken aufgenommen wurden – betrug weiterhin 1,10.
Die Gesamtzahl der im Zusammenhang mit Sars-CoV-2 Gestorbenen liegt weiter bei 1701. Als genesen gelten inzwischen etwa 74.600 Menschen. Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichnete weiterhin Neumünster mit 50,1, am niedrigsten war der Wert noch immer in Schleswig-Flensburg mit 10,9.