Hamburg. Noch dürfen Besucher das Traditionsschiff im Hafenmuseum nicht betreten. Macht nichts – diese virtuelle Tour gibt tolle Einblicke.

Einen Rundgang über die "Peking": Davon träumen viele Hamburger, seitdem das Schiff nach 88 Jahren zurück in die Hansestadt kehrte. Doch noch müssen sich Besucher gedulden, bis ein Liegeplatz gefunden und die sicherheitstechnischen Auflagen erfüllt sind. Aber es gibt einen Ersatz. Eine neue virtuelle Tour mit Einblicken in das sanierte Schiff des Hamburger Hafenmuseums.

"Ich war auf der Peking": Das können bislang nur wenige von sich behaupten. Doch die Zahl wird zunehmen. Eine Online-Besichtigung macht's möglich. Passend zum Jubiläum des Stapellaufs vor 110 Jahren (25. Februar 1911) hat die Stiftung Historische Museen Hamburg in Zusammenarbeit mit Google Arts & Culture nun die Geschichte des Viermastbarks in einer Onlineausstellung verewigt. Zudem gibt es digitale Rundgänge an Deck und im Schiffsinneren.

Testen Sie es selbst:

Besucher der Online-Ausstellung können an sechs Einstiegspunkten die "Peking" betreten. Vom Bremer Kai aus geht es bei herrlichem Wetter über den Steg hinauf aufs Oberdeck. Hier haben Besucher den Viermaster dann ganz für sich allein. Vom polierten Deck aus geht es hinunter in den Frachtraum. Wer mag, kann auch einen geführten Rundgang über die "Peking" in Anspruch nehmen und auch etwas über die faszinierende Geschichte des geretteten Schiffes erfahren.

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In zwei Online-Ausstellungen wird zum einen anhand von historischen Fotografien und Ausschnitten aus dem Film einer Kap Hoorn-Umsegelung aus dem Jahr 1929 die Geschichte erzählt. Zum anderen wird unter dem Titel „Rolling home“ das Wiedereinlaufen der Viermastbark in den Hamburger Hafen am 7. September 2020 mit Bildern und Filmen noch einmal erfahrbar gemacht. Interessierte können zudem historische und aktuelle Aufnahmen des Frachtseglers in einer Sammlung bewundern. Das alles findet sich auf:

„Die Peking ist nicht nur ein wunderschönes Schiff, sondern hat auch spannende Geschichten über die Seefahrt und den Welthandel zu erzählen", sagt Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda. Und Professor Hans-Jörg Czech ergänzt als Direktor und Vorstand der Stiftung Historische Museen Hamburg: Gerade in diesen Zeiten freue es ihn, dass es gelungen sei, die restaurierte Viermastbark einem möglichst breiten Publikum zu präsentieren. "Besonders vor dem Hintergrund, dass das Schiff vor Ort noch nicht besucht werden kann, bietet die facettenreiche Präsentation sehr spannende Möglichkeiten, die Peking als erstes und zentrales Objekt des zukünftigen Deutschen Hafenmuseums auf digitalem Wege zu erkunden."

Weitere Informationen zur musealen Entwicklung der Peking und zum geplanten Deutschen Hafenmuseum finden sich im Peking-Logbuch auf dem Webportal der SHMH unter: