Hamburg. Unbekannte hatten Nägel auf dem Spielplatz in Ottensen verstreut. Bezirksamt Altona bereitet einen Strafantrag vor.
Diese gegen Kinder gerichtete Straftat sorgte nicht nur in Ottensen für Empörung: Vor gut einer Woche hatten Unbekannte auf einem Spielplatz an der Bergiusstraße großflächig Nägel verstreut – offensichtlich sollten Kinder gehindert werden, dort zu spielen. Um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten, entschied das Bezirksamt Altona, Bagger anrücken zu lassen, um den Sand auszutauschen. Kosten: 10.000 Euro.
Das Bezirksamt Altona sei umgehend tätig geworden und hatte den Spielplatz zunächst gesperrt, sagte Bezirksamtssprecher Mike Schlink am Dienstag. "In Folge dessen wurde zunächst versucht, die Nägel mit Hilfe von Metalldetektoren zu entfernen."
Nägel auf Spielplatz in Ottensen: Bezirksamt bereitet Strafantrag vor
Doch da diese Maßnahme nicht ausgereicht hätte, habe sich das Bezirksamt Altona dazu entschieden, den Sand in der Anlage tauschen zu lassen. "Seit vergangenem Freitag ist eine Firma auf dem Spielplatz aktiv, um die obere – 20 Zentimeter breite – Sandschicht abzutragen und durch neuen Sand zu ersetzen", so Schlink.
Lesen Sie auch:
- Ab Mai: So sieht Bergedorfs neuer Waldspielplatz aus
- Rot-Grün fördert kostenlose Kinderbetreuung nicht weiter
- Harburg saniert die Spielplätze und trotzdem gibt's Kritik
Demnach soll dieses Vorhaben am Dienstagnachmittag abgeschlossen sein. Die Kosten dafür betragen rund 10.000 Euro. Schlink: "Ziel des Bezirksamtes war es, die Sicherheit für die Kinder wieder herzustellen und den Spielbetrieb vor Ostern wieder zu ermöglichen." Zudem bereite das Bezirksamt aktuell einen Strafantrag gegen Unbekannt vor.
Die verstreuten Nägel auf dem Spielplatz hatten Eltern vergangene Woche bemerkt. Sie riefen die Polizei und begannen, die Nägel aufzusammeln. Derzeit gibt es noch keine Hinweise darauf, wer die Nägel auf dem Spielplatz verstreut hat.